seventy schrieb:
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> Mich interessiert dieses Thema und ich würde mich
> sehr freuen, wenn ihr eure Erinnerungen und
> Erfahrungen dazu preisgeben würdet.
>
...
> Als ich darüber nachgedacht habe, musste ich an
> meine Kindheit in den 1970er Jahren denken.
> Wie war das bei euch? Seid ihr zB. mit den Eltern
> oft auswärts essen gegangen?
> Hier in der Provinz gab es nicht so viele
> Möglichkeiten.

Hi sev.
In der Kleinstadt in der ich aufgewachsen bin, gab es nicht so viele Möglichkeiten auswärts essen zu gehen, weil man doch meist zuhause gekocht hat.
Obst und Gemüse (in einem schweren Lehmboden) wurde selbst angebaut, Fleisch gab es relativ selten in meinen Erinnerungen. Wenn, dann am Sonntag.
Ich erinnere mich dass bei uns mal ein Sauerbraten zubereitet worden ist, hat lecker geschmeckt, danach erzählte meine Stiefmutter, dass sie das Fleisch beim Pferdemetzger eingekauft hat.... Ok, seitdem nie mehr Pferdefleisch gegessen, obwohl das hier im Rheinland eine Spezialität ist.
Geflügel gab es nie, das ist der Kriegsgeneration "geschuldet".

Auswärts gegessen haben wir in den 70er Jahren fast nie.
Ich erinnere mich lediglich an eine Feier als wir in einem Gasthof mit einer Mühle waren. Dort konnte man sich u.a. die Forelle in einer Art Aquarium aussuchen, die man später serviert bekommen hat. Naja, brauch ich nicht mehr :-)

Mitte der 70er Jahre bin ich in die FFW(Freiwillig Feuerwehr) eingetreten und zuhause zu essen war nicht mehr so mein Ding ;-)
Pommes+ für 2 DM (hier nennt man das Pommesschranke) oder in einer Bar einmal in der Woche Tacos für 5 DM bis zum abwinken. Die Betreiberin hat gutes Geld verdient ... :-)
Coole Erinnerungen.