Die Serie war als Familienwestern /sozusagen der erste 50-minütige Familienwestern) konzipiert, doch die Geschichten waren stellenweise zu dramatisch für das Familienelement. Bonanza, zeitgleich produziert, hatte den Vorteil, dass sie von Anfang an in farbe gedreht wurde, wo Laramie die ersten beiden Staffeln in schwarzweiß produziert wurde (man traute dem frieden nicht und glaubte, Bonanza würde sich in Farbe nicht durchsetzen, weil die Produktion zu teuer war). Zudem setzte Bonanza mehr auf das Familienelement und schob die Westernelemente eher in den Hintergrund. Das zeigte sich insbesondere in der ersten Staffel von Bonanza, in der Little Joe eine sehr brutale Prügelei mit James Coburn hat und danach die Actionsequenzen erheblich entschärft wurden. In Laramie wurde jedoch weiter auf Spannung und Dramatik gesetzt. Hoagy Carmichael stieg aus der Serie nach der ersten Staffel aus, dafür kam Spring Byington um das Familienelement zu verstärken. Die Serie wurde zum Konkurrenten des Giganten "Bonanzy", erfreute sich jedoch weiterhin guter Quoten, bis sie auf einen anderen Sendeplatz verschoben wurde und damit die Gunst der Zuschauer verlor. Daraufhin sahen die produzenten ein, dass man gegen Bonanza nicht ankommen konnte, und beschlossen, die Serie nach vier Staffeln einzustellen. Wie mir Bob Fuller versicherte, fühlten sich sowohl er als auch John Smith mit dem Format und Konzept der Serie sehr wohl und hätten gerne weitergemacht. Bob hatte das Glück, zur Westernserie "Wagon Train" zu wechseln, wo er Robert Horton (Shenandoah) ablöste, und später auch im Kino Hauptrollen zu übernehmen, bevor er ins general Hospital wechselte. Für John Smith bedeutete das Ende der Serie das Aus, woran ein bedeutender Hollywood-Regisseur, bei dem er in Ungnade gefallen war, nicht ganz unschuldig ist.