Re: 23.06.23: Krämerladen und Supermarkt
Ich erinnere mich, dass es im letzten Haus unserer Reihenhaussiedlung in Broitzem bei Braunschweig ab 1967 einen Privatverkauf gab, dort konnte man an 7 Wochentagen zu jeder Tageszeit Schokolade, Getraenke und Groschenromane kaufen. Aber die Schokolade kostete doppelt soviel wie im Supermarkt.
Gruss,
Chrissie
Spoonman schrieb:
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> Eine Straße weiter gab es dann noch bis weit in
> die 80er hinein einen etwas größeren
> inhabergeführten Laden mit Selbstbedienung. Dort
> habe ich als ca. Sieben- bis Elfjähriger einen
> Großteil meines Taschengelds gelassen. Fast
> alles, was für Kinder interessant war (also
> Süßigkeiten, Knabberkram, Eis am Stiel,
> Getränke und Zeitschriften) fand man in
> unmittelbarer Nähe des Eingangs und der Kasse.
> Damit wollten die Inhaber (Mutter und Sohn) wohl
> dafür sorgen, dass Kinder nicht ständig durch
> den ganzen Laden liefen und dummes Zeug machten.
> Ich glaube, ich bin nur ganz selten mal nach
> hinten zum Kühlregal gegangen, um mir eine
> Milchschnitte zu holen. Der Laden war inoffiziell
> auch dafür bekannt, dass man dort am
> Sonntagvormittag hingehen konnte, wenn man noch
> irgendwas brauchte.
>
> In derselben Häuserzeile gab es außerdem einen
> Bäcker, einen Fleischer und eine
> Sparkassenfiliale. Um 1983 herum machte dann um
> die Ecke ein Supermarkt auf (Tengelmann) - und
> damit begann endgültig der Niedergang dieses
> Lebensmittelladens. Wann genau er zugemacht hat,
> weiß ich nicht mehr. Am längsten hielt sich in
> dieser Straße noch der Fleischer, der wohl erst
> vor ein paar Jahren dichtgemaht hat.