Re: "alpha-retro": Interessante Reportagen und Dokumentarfilme
Somnambule schrieb:
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> Hat jemand die Reihe schon entdeckt / gesehen /
> aufgezeichnet?
Ja: Farbfernsehen vor dem Start fand ich ganz interessant, zumal ich Richard Theile noch nicht im bewegten Bild kannte. Die Bilder aus der Bretagne von letzter Woche haben mir auch gut gefallen, das war eine wirklich gelungene Reportage. Und den Bericht über die Allweg-Bahn-Teststrecke am Fühlinger See (heute Köln, damals wohl noch eine eigenständige Gemeinde) vor einiger Zeit hat Günter Sievert auch sehr schön hinbekommen, wenngleich ich die Bahn mit ihren Gummireifen eher schwachsinnig finde - es ist ja auch von Disney-Park abgesehen nichts daraus geworden. Und die Gespräche mit Friedrich Luft gefallen mir auch sehr. Gut fand ich im Interview mit Peter Ustinov, dass dieser die Musik von Wagner zwar für wichtig halte, sie ihm aber nicht gefalle - da geht es mir nämlich genauso.
Die Berufe des Herrn K. fand ich aber große Kacke, woran auch die prominenten Autoren nichts ändern. Jetzt sagt nicht, ihr konntet euch für diesen Quatsch begeistern. Lief das wohl im dritten Programm? Und zu welcher Sendezeit hat man es dem Zuschauer wohl zugemutet?
Was mir noch auffällt: Der Sendeplatz ist 30 min lang und die Dokumentationen ebenfalls, war das damals die Standardgröße? Heute sind es doch typischerweise 45 min und der Sportspiegel - gut, das ist jetzt ZDF - war es doch auch früher schon. Anders gefragt, gab es damals keine 45 min-Berichte?
Mit Hans Rosenthal auf der Insel Föhr habe ich schon als aktuellen oder zumindest fast aktuellen Bericht gesehen, ich glaube, er ist damals schon ein paar Mal im dritten Programm wiederholt worden. Er hatte seinen Zweitwohnsitz dort und empfahl das Fahrrad für die Insel, obwohl man sein Auto mitnehmen durfte. An mehr erinnere ich mich nicht, aber ich habe es als gelungene Reportage in Erinnerung.
Die geschlossene Gesellschaft von Kampen/Sylt ist schon öfter mal gezeigt worden, der Herr Auto Becker, ein bekannter Händler aus Düsseldorf, ist dort mit seinen Rolls Royce unterwegs und weitere Promis gibt es auch zu sehen. Es war aber eine rein deutsche Angelegenheit, internationale Nasen hatten sich dort von ein paar Eidgenossen abgesehen nicht eingefunden.
Kommentare zur Sendung wären natürlich eine aufwändige Angelegenheit, da bräuchte man schon einen sehr engagierten TV-Redakteur. Bei „Vor 30 Jahren“ hat Ulrike Angermann in den Produktionsunterlagen nachgesehen und die Protagonisten mitunter angerufen. Aber wenn die Sendung 50 Jahre alt ist, wird es mit dem Vorgehen schon schwierig. Und eine poplige Internet-Recherche kann man auch selber durchführen … . Übrigens hat mich Ulrike mal angerufen, als ich ihr zu einer Sendung ein Fax zugesandt hatte … .