"Erbarmen" von Jussi Adler-Olsen hat mir gut gefallen, spannend, beklemmend, und ein Ermittler, der zwar auch so seine Probleme, aber den Humor nicht ganz verloren hat. (Das stört mich bei den Skandinaviern immer ein bisschen, diese Die-ganze-Welt-ist-sch...-und-schlecht-Einstellung.)
Den zweiten Band (keine direkte Fortsetzung, sondern eben "nur" der neue Fall des bekannten Ermittlers) hatte ich gerade eben in der Hand, weil ich drauf und dran bin, das Buch, das ich momentan lese - "Weißer Schrecken" von Thomas Finn, ein dt. "Mystery-Thriller" - nach knapp 100 gelesenen Seiten enttäuscht in die Ecke zu schmeißen: langweilig und teilweise geschrieben wie "Mein dollstes Ferienerlebnis" eines Viertklässlers; vor allem die Dialoge sind katastrophal schlecht.
Weil aber das Thema als solches - eine Horror-(?)-Aufarbeitung deutscher Weihnachtsbräuche und -figuren - grundsätzlich interessant und einigermaßen originell ist, gebe ich dem Buch noch ein, zwei Kapitel, um mich doch noch für sich zu gewinnen.
Auf Halde liegen habe ich u. a. auch noch "Schneewittchen muss sterben", ein deutscher Krimi (Band ? einer Reihe um ein Ermittler-Team, glaube ich), der bei amazon.de in den höchsten Tönen gelobt wird. Ich habe bis jetzt nur ein paar Kapitel angelesen und kann mich für den offenbar sehr simplen, spröden Stil nicht recht erwärmen. Na ja, manchmal muss man für ein Buch auch in der richtigen Stimmung sein ...
"Sturz der Titanen" höre ich gerade als (gekürzte) Hörbuch und überlege, ob ich nicht doch lieber den Roman lese. Follett ist auch kein großer Stilist, schafft es meiner Meinung nach aber sehr gut, Figuren zu erschaffen, die man auf die eine oder andere Weise mag und über die man mehr wissen will.