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Fallstricke der deutschen Sprache
Hallöle,
inspiriert von dem Gelegentlich-Beitrag wollte ich diese Schwierigkeiten einmal sammeln, zumal sie sogar von schlauen Leuten, oder solchen, die sich dafür halten, falsch gemacht werden, gerne auch im Fernsehen. M.E. heißt es nützen, wenn man sagt: das nützt mir, also bringt mir Nutzen, aber nutzen, wenn man sagt, dass man etwas, z.B. ein Auto nutzt. Gewöhnt sein an eine Sache, einen Zustand (Gewöhnung), aber gewohnt sein, etwas zu tun (Gewohnheit, aber trotzdem: etwas für gewöhnlich tun). Viele verlieren auch nach längeren Sätzen den Faden und wissen nicht mehr mit welchem Kasus sie ein Präposition fortsetzen sollen oder dass eine Apposition im selben Kasus stehen sollte. (Klassiker: Die Fahrerin des Wagens, eine Ente, erlitt ein Schleudertrauma.) Gerade jüngere Menschen haben mit dem Wort "Herr" ein Problem, sie sagen gerne mal, das habe man von Herr Maier erfahren, reden ihn aber mit dem Ausdruck "Herrn Maier" an. Zugegebenermaßen hab ich selber natürlich auch hin und wieder Probleme, z.B. mit getrenntem oder zusammenhängendem Schreiben, aber da ist die deutsche Sprache m.E. auch inkonsequent, da ich z.B. sagen kann: "ich umfahre das Hindernis" oder "ich fahre das Hindernis um" (je nach Kontext natürlich, aber es scheint keine feste Regel zu geben, wann man das Präfix in der weiteren Flexion vom Verb trennt). In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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