xy, ich habe nach Gruenden gesucht, warum diese widerliche Vorgesetzte mich ganz offensichtlich nicht leiden konnte und mich (als einzige in der Abteilung) dauernd unfair behandelte.
Das Call Center hatte seit Monaten nach einem Mitarbeiter gesucht, der Deutsch spricht und die Anrufe in Germany zwischen 8 Uhr und 11 Uhr (11 Uhr Ostkuestenzeit entspricht 17 Uhr deutscher Zeit) bei Bosch, Siemens, Phillips etc uebernehmen koennte.
Das war der Grund warum ich sofort eingestellt wurde und meine spaetere Vorgesetzte hat leider von Zeit zu Zeit alle Anrufe mitangehoert und hinterher mit uns besprochen, was wir verbessern koennten.
Sie war allerdings nicht die einzige "Anhoererin", ich wurde auch von anderen angehoert, die hinterher jedesmal voll des Lobes waren.
Aber Lori Fontaine hatte jedesmal etwas zu beanstanden an meinen Anrufen. Dies war im Dezember 2005.

Wie ich schon vorher mal erwaehnt habe, war der Job zu ertragen, solange die Vorgesetzten (z. B. Peter) mich anstaendig behandelt haben.
Ich hatte nette Kollegen und fast das ganze Jahr 2006 ueber gab es genug Ueberstunden, so dass ich von Anfang Februar bis Ende Oktober 6 Tage die Woche arbeiten konnte und dadurch genug verdiente, um mich ueber Wasser zu halten (Miete, Essen, Tanken).

2007 sagte mir Peter, dass meine Abteilung im Juni nach Fall River verlegt wuerde, ob ich dorthin ziehen moechte oder lieber innerhalb des Call Centers versetzt werden moechte?
Da ich inzwischen im November 2006 meinen Mann kennengelernt hatte, entschied ich mich gegen den Umzug nach Fall River und sollte dann mit Wirkung vom 1.6. in Lori Fontaine's Abteilung versetzt werden, um dort weiterhin zwischen 8 Uhr frueh und 11 Uhr die deutschen Ingenieure anzurufen.
Zum "Glueck" hatte ich seit Januar eine ausgelaufene Bandscheibe und musste mich im Mai einer Microdiskectomy unterziehen mit 5 Wochen Schonzeit hinterher, wo ich weniger Gehalt bezahlt bekam, was ich akzeptierte, denn ich sah voraus, dass es nicht leicht sein wuerde, unter Lori Fontaine zu arbeiten.

Und leider behielt ich recht, es war die Hoelle.
Jeden Nachmittag kurz vor 16 Uhr (Feierabend) erhielten wir einen Zettel mit den Ausdrucken unserer Anrufe, der anzeigte, ob wir die 80 Anrufe pro Stunde erreicht hatten oder nicht (ich erreichte sie fast immer).
Da das Computersystem mindestens einmal pro Woche fuer ein bis zwei Stunden ausfiel, konnte niemand die ganze Woche ueber 80 Anrufe pro Stunde schaffen, ich auch nicht.
Lori sass mir dauernd im Nacken wegen der Anzahl meiner Anrufe, die ich unbedingt erhoehen muesste.
Ich ueberlegte, was sie gegen mich haben koennte und verfiel schliesslich auf die Idee, dass sie womoeglich ihren Grossvater im WW II in Germany verloren haben koennte in den Endkaempfen 1945?

Ich arbeitete ab Ende Juni 2007 wieder weiter nach 5 Wochen Erholung von der OP, war Loris dauernden Attacken ausgesetzt, und bald darauf bekam ich eine Depression, ging zu HR (Personalbuero) und bat darum, innerhalb des Call Centers versetzt zu werden, aber da lief ich gegen unueberwindbare Waende an.

Anyway, ich sammelte diese Papiere, die wir jeden Nachmittag erhielten, und dank dieser Papiersammlung konnte ich spaeter beim Termin vor dem Arbeitsgericht beweisen, dass ich praktisch immer 80 Anrufe pro Stunde geschafft habe und mich Lori Fontaine vollkommen grundlos deswegen gepiesackt hat.

Wer zuletzt lacht, lacht am besten: das Call Center musste mir 99 Wochen lang Arbeitslosengeld zahlen.

Gruss,

Chrissie



xy schrieb:
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> Ich verstehe absolut, warum man aufgrund der
> genannten Beispiele zur der Auffassung gelangen
> kann, dass die beschriebenen Personen
> "charakterlich nichts taugen" bzw. "eiskalt" sind.
> Insbesondere wenn ich mir vorstelle, dass
> Angehörige von mir oder ich selbst Opfer solcher
> Personen sein könnten.
>
> Allerdings sagen die beschriebenen Beispiele –
> mal ganz nüchtern und rational argumentiert –
> nichts darüber aus, ob diese Personen auch in
> ihrer frühen Kindheit schon so veranlagt waren.
> Ebenso bleibt offen, ob sie ihr Verhalten und ihre
> Einstellungen eines Tages als Folge bestimmter
> emotionaler Erfahrungen wieder ändern würden.
>
> Man kann also in dem von Wikki beschriebenen Fall
> durchaus behaupten: "Diese Personen sind
> materialistisch eingestellte, eiskalte Mörder,
> die niemals in ihrem Leben Reue zeigen und auch
> niemals begreifen werden, welches Leid sie anderen
> Menschen zugefügt haben." Es bleibt aber ein rein
> emotional hergeleitetes Urteil ohne
> Wahrheitsanspruch.