Chrissie777 schrieb:
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> Ich hatte immer das Problem, nicht so akzeptiert
> zu werden, wie ich bin.
>
> Gruss,
>
> Chrissie

Und der Grund dafür ist meiner Überzeugung nach, dass viele der Menschen, die Dich nicht akzeptierten, Deine Emotionen nicht mit dem Herzen nachfühlen konnten, weil sie nicht die gleichen emotionalen Erfahrungen in bestimmten Zusammenhängen gemacht hatten wie Du. Die anderen Menschen konnten hingegen Deine Emotionen nachfühlen, taten aber aufgrund der gesellschaftlichen Rollenerwartungen so, als könnten sie es nicht, um nicht selbst ins Abseits zu geraten.


Chrissie777 schrieb:
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> Das ist heute noch genauso. Vor allem hier in den
> USA, wo jeder unbedingt positiv sein muss, sonst
> kriegt man so dumme Sprueche zu hoeren wie z. B.
> "Where does all this negativity come from?" und
> ich fuehle mich dann immer bemuessigt zu
> antworten: "From life experience."

Ich würde sagen, es gab solche und solche Zeiten. Wie sowohl hier als auch hier von mir erläutert, ist gerade in der heutigen Zeit bzw. in der heutigen Berufswelt "Schwächen zeigen" ganz besonders out, sodass viele versuchen, sich am Riemen zu reißen und so tun, als wäre alles ok. Doch genau das halte ich für den falschen Weg. Es stimmt sicher, dass man versuchen sollte, mit einer möglichst positiven Einstellung durchs Leben zu gehen und andere Leute anzulächeln. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch ein Lächeln zurückkommt. Jedoch sollte es dann auch authentisch sein und von Herzen kommen.

In dem verlinkten YouTube-Video habe ich einen sehr passenden Kommentar von Conny H. dazu gefunden, den ich hier wirklich nur unterstreichen kann:

Quote

Das Lächeln ist heute leider schon fast verschwunden. Wer sieht schon, ob jemand hinter einer Maske lächelt oder nicht? Es ist eine traurige Zeit.😢

Mein Fazit: Es bringt einfach im wahren Leben langfristig nichts, eine Rolle zu spielen und so zu tun, als könnte man immer alles von der positiven Seite sehen. Man sollte es zwar immer wieder versuchen, aber wenn es eben nicht geht, wenn es sich einfach falsch anfühlt, dann sollte man auch zu seiner Trauer, seinen Ängsten etc. stehen. Jeder durchlebt mal Phasen, in denen man das Gefühl hat, als ginge von nun an nichts mehr. Da hilft es nur, sich zu überwinden, die eigenen Schwächen zu offenbaren und sich von anderen Menschen helfen zu lassen, vorausgesetzt natürlich, man findet diese hilfsbereiten Menschen überhaupt noch. Dieses Problem kommt ja leider noch dazu.