Re: Uni Münster benennt sich um ...
Ich bin Respekt gegenüber z. B. Minderheiten, Menschen anderer Ethnien, Frauen usw. eigentlich sehr zugetan, weil ich nichts von Unterdrückung egal von wem halte, und ich verstehe auch, dass Manche sich beleidigt fühlen und daher die Gesellschaft gefordert ist, einiges zu verändern und zumindest klar und offen dazu zu stehen.
Man kann das mit GEGENSEITIGEM Verständnis und irgendwann auch mal völligem Aus-der-Welt-Schaffen dieser üblen Dinge sogar schaffen, denke ich.
Mit sprachlichen Veränderungen erreicht man hingegen nicht viel - es ist ein Zeichen, sicher, aber es ist abgewogen gegen die Nachteile, nämlich ZWANG, und dem daraus folgenden wiederum UNTERDRÜCKEN (z. B. durch Shitstorming wenn jemand sich öffentlich gegen Gendern wendet) und vielen anderen dieser Mechanismen, eben auch mit NACHTEILEN behaftet.
Eine ältere hochgeblidete Medizinerin sagte mir neulich: "Sie hätte da nichts dran, aber die INHALTE hätten sich ändern müssen und müssten sich noch ändern." Das fand ich höchst sinnvoll.
Sprachlich zu gendern ist rein sachlich gesehen ohnehin Blödsinn, weil man damit GERADE erreicht, dass das, was eigentlich unkompliziert gleich sein sollte, nämlich weibliche und männliche Ausdrücke in der deutschen Sprache, künstlich noch weiter gespalten wird. Es schafft also statt ENTspannung weitere Spannungen.
Nochmal: Das alles ist verständlich und respaktabel, nur hat es auch Nachteile.
Wenn man es irgendwie sachlich diskutieren könnte, würde man sich sicherlich auf ein Abschaffen des Genderns sowie auch der nachträglichen "Geschichtsfrisiererei" einigen, weil es mehr Nachteile als Vorteile bringt, aber wie heute so oft ein Thema, das absolut nicht diskutiert werden kann, ohne Aggression und, ja, sogar Hass zu erzeugen.
Und den will doch eigentlich niemand, auf beiden Seiten, oder?