luna32 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zu DDR-Zeiten Karl-May-Bücher lesen zu wollen,
> war schon recht kompliziert, da die Biblotheken
> nicht soo viele Expemlare hatten. Es gab
> Vormerklisten und man bekam das Buch, was grad da
> war. Da passierte es schon mal, dass man erst
> "Winnetou III" bekam und Wochen später Band 1.
So gings mir sogar im Westen *g*
Zu meiner Jugendzeit hat man sich auch die Bücher ausgeliehen. Ich hab Winnetou 1 auch erst am Schluß gelesen, nach Winnetou II und III - und ich habe nur Winnetou II in meinem Bestitz ;)
> Ich habe die Bücher immer mit Begeisterung
> gelesen, Langatmigkeit hat mich komischerweise da
> nicht gestört, dazu fand ich die Geschichten
> insgesamt zu spannend.
Die Langatmigkeit der Reisebeschreibungen ist mir damals auch nicht aufgefallen, ich weiß nicht, wie es jetzt wäre.
Meiner Tochter, wie gesagt, hat das auch nichts ausgemacht.
> Die Filme hab ich geliebt (bis auf die mit Old
> Shurehand - sorry, aber Steward Granger hat da
> nicht gerade brilliert (vor allem, wie er Winnetou
> begrüßt hat: "Hi Winnetou", das war mir zu
> modern und flapsig, das passte nicht in die oft
> recht pathetischen Geschichten).
Old Surehand und Steward Granger waren auch eine Ausnahme bei den Filmen.
Wie man gelesen hat, hat sich Steward Granger damals als der Star gefühlt und seine eigene Interpretation durchgesetzt.
> Eine Neufassung der Bücher (auch die anderer
> Schriftsteller, sei es nun Goethe oder Tolkien)
> finde ich nicht schön, die Atmosphäre der
> Geschichten leidet mächtig darunter. Jedes Buch
> hat seine Entstehungszeit und damit auch die
> Sprache der Zeit - warum muss das unbedingt
> umgeschrieben werden?
Vollkommen meine Meinung, luna!
>