Pete Morgan schrieb:
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> Für mich zu den nur schwer zu ertragenden
> Sendungen gehörte in frühen Kindertagen eine
> Bastelshow im Kindeprogramm, in der eine bayrische
> Dame mit Kindern bastelte. irgendwas mit "Basteln
> mit Erika" oder sowas. Das war wirklich nicht zu
> ertragen.
Die Sendung hieß bei ihrer Einführung 1961 "Eine Viertelstunde mit Erika" und wurde 1962 in "Erzählen – Spielen – Basteln" umbenannt. Ich fand sie gar nicht so schwer zu ertragen. Damit meine ich die Sendung selbst. Schwer zu ertragen war eher der Dialekt, mit dem Erika mit ihren Studiokindern kommunizierte. Darüber machten wir Kinder uns immer lustig.
Langweilig fand ich damals dagegen die vielen Bildergeschichten, die uns immer wieder vorgesetzt wurden: Zeichnungen, zu denen eine Geschichte erzählt wurde. Noch schlimmer war die Sendereihe, in der die Schauspielerin Margot Trooger aus den "Pippi Langstrumpf"-Büchern vorlas. Soweit ich mich erinnern kann, waren dazu nicht einmal Zeichnungen zu sehen, sondern immer nur das Gesicht der Vorleserin. Zum Glück hatte dann ein kluger Kopf die Idee, daraus eine Spielserie zu machen!
Speziell für Kinder wurde in den 60er Jahren nur etwa drei Stunden pro Woche gesendet. Als Kind erwartete man vom Fernsehen deshalb, dass man in dieser kurzen Zeit auch gut unterhalten wurde. Das war aber leider nicht immer der Fall.
Kein Wunder also, dass sich die Kinder auch Erwachsenensendungen ansahen. Das traf besonders auf das Regionalprogramm am Vorabend zu. Da gab es schließlich auch spannende Krimiserien. Leider gefiel mir auch nicht alles, was der WDR regional zu bieten hatte. Die Sendereihen "Ballade" und "Kleine Serenade" empfand ich am schrecklichsten.