experte schrieb:
>
> Ich habe schonmal angemerkt das völlig gefühlloses handeln zu
> schlimmen Situationen führen kann.
Aber nicht in einem Gerichtsprozess. Da muß man sich an das Gesetz halten und nicht an Gefühle. Sonst könnten wir die Gesetze gleich einstampfen, wenn wir sie sowieso nur nach Gutdünken anwenden.
> Mag sein und manchmal haben sie eben auch recht. Ein
> Vermieter der gegen Mietnomaden vorgehen will wird
> naturgemäss den Mieterschutz nicht unbedingt als fair ansehen
> und ich muss bei den Fällen die mir bekannt sind , sogar
> zustimmen. Auf der anderen Seite die haben teilweise nix, was
> will man denen nehmen?
Manchmal. In vielen Fällen aber nicht. Sollen wir also ein paar tausend Fälle, wo Unschuldige zu lebenslanger Haft verurteilt werden, in Kauf nehmen, nur weil sich solche Leute gerade mal geirrt haben? ;-)
> Es wäre aber menschlich mehr als verständlich. Ich hab mal
> einen Film gesehen wo die Mutter den brutalen Vater am Ende
> ermordet hat und dafür verknackt wurde, ich fand das nicht
> unbedingt gerecht. Ich hätte das Ende des Films vermutlich
> anders gestaltet.
Du mußt gar nicht in die Filmwelt gehen. Es gab mal eine Frau Bachmeier, deren Kind getötet worden war. Während der Verhandlung erschoß sie den mutmaßlichen Mörder und wurde daraufhin wegen Totschlags zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Und das ist auch absolut korrekt. Wenn man so etwas zulassen würde, dann käme als nächstes der Bruder des Erschossenen und würde die Frau erschießen. Dann käme vielleicht eine Schwester der Frau und würde diesen Täter erschießen usw. Das ganze würde in einem Blutbad der Selbstjustiz enden.
greetz
mave