Erinnert mich an einen Fall, den einst einer der Professoren bei der Gerichtsmedizinvorlesung erzählt hatte. Ging um so einen Sexualstraftäter, der sich gut geführt hatte und sich mit einem der, äh, Wärter angefreundet hatte. Nach des Täters vorzeitiger Entlassung, blieb die Freundschaft bestehen und der Wärter nahm den ehemaligen Sexualstraftäter sozusagen in die Familie auf, der sich dafür revanchierte, dass er des Wärters Kind mordete. Befragt, warum er so etwas getan hätte, meinte der Täter: "Vorher, im Gefängnis, konnt ich ja nicht."
Mir hat sich nie erschlossen, welche Moral jetzt in der Geschichte stecken könnte, bzw. ob es sich nur um eine moderne Variante der Fabel mit dem Frosch und dem Skorpion oder dem Mann und der Schlange handeln sollte.
Aber wenn man darüber nachdenkt: Wünschen sollte man das niemandem.