cessnaritter schrieb:
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> LouZipher schrieb:
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> > Wo der Glaube anfängt, endet die Vernunft.
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> Danke, daß Du mich gerade zum Trottel erklärt
> hast...
Das ist nicht der Punkt. Glauben oder Nicht-Glauben ist für jeden ersichtlich keine Intelligenzfrage.
Mich würde aber trotzdem interessieren, auf welchem "vernünftigen", rationalen Fundament du deinen Glauben wähnst, wenn du dich durch einen Spruch so angep. fühlst, bzw. welchem Vernunftbegriff du überhaupt folgst, wenn du das mit Glauben vereinbar siehst.
Gerade die Art und Weise, wie Gläubige auf den Vorwurf der Irrationalität des Glaubens reagieren, zeigt dann doch Muster auf, bei denen der Vorwurf, dass selbst gemäßigte, durch die Aufklärung gezähmte Religion durch ihre Irrationalität und Dogmatik nur der Wegbereiter für Extremismus und Fundamentalismus ist, gar nicht mehr so abwegig erscheinen. Da kann man dann durchaus den Argumenten eines Christopher Hitchens folgen.
Interessant auch deine Verquickung von Staats- und Kirchenkritik, wo doch die Kritik in der Regel in der Regel darin besteht, dass diese Begriffe in einem Satz genannt eigentlich erst gar nichts zu suchen haben sollten, sprich, der Staat nicht säkular genug ausgerichtet ist, weil immer noch eine "unheilige" Verquickung zwischen Staat und Religion besteht.
Was in der Kirche passiert, mit dem müssten sich natürlich Kirchenmitglieder in erster Linie auseinandersetzen. Die Kritik wird garantiert genau dann verstummen, wenn die Kirchen keine "Steilvorlagen" mehr liefern. Solange noch Nebenstehende mit hineingezogen werden, wird die Kritik aber gerade heutzutage nicht mehr verstummen, da sich mittlerweile manchen Statistiken nach ein selbstbestimmtes Leben ohne irgendein Gottesbild über die Hälfte der Deutschen ganz gut vorstellen können - kirchlich organisiert, oder nicht. "Wir alle" sind damit zwar Staat, aber längst nicht mehr Kirche, und das ist auch gut so, beim dem was organsierte Religion verzapft.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.13 00:40.