Brigitte schrieb:
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> Ich erinnere an Heinrich Heine, als zu seiner Zeit
> Atheismus modern wurde:
> "Unbequemer neuer Glaube:
> wenn sie dir den Herrgott rauben, hat das Fluchen
> auch ein End.
> Himmelherrgottsakrament!"
Heine als Kritiker am Atheismus heranzuziehen, hat schon was von kindlicher Naivität. Dir ist schon bekannt, dass der Jude Heine sich nur christlich taufen ließ, um als Rechtsgelehrter bessere Berufschancen zu haben, trotzdem lebenslang (zunehmend) kirchenkritisch blieb, christliche Würdenträger selten anders als "Pfaffen" und "bigott" bezeichnete und seinen Übertritt zum Protestantismus in späteren Jahren auch öffentlich heftig bereute? Wenn irgendeiner ein Vorreiter der (zum Teil höchst derben) Kirchenkritik war, dann Heinrich Heine. Der wäre heutzutage wahrscheinlich ein glühender Kebekus-Fan.