Nach meiner Scheidung habe ich mir in Hamburg einmal im Jahr einen Wagen geliehen, um zum Café Niederegger in Luebeck fahren zu koennen. Dort bestellte ich mir 2 Stueck Marzipantorte und trank dazu heisse Marzipanschokolade. Und dann war mein Verlangen fuer ein Jahr gestillt. :)

In Hamburg nahm ich den Bus zur Elbchaussee, dort gibt es in einem Park hoch ueber der Elbe ein Café, Witthues Teestuben. Da bekam man selbst 2008 noch ein richtig schoen grosses Stueck Haselnusskuchen (nicht diese winzigen Stuecke, die es leider seit ueber 20 Jahren in Cafés nur noch gibt).

In den 60er und 70er Jahren waren die Kuchen/Tortenstuecke noch viel groesser. Erinnert Ihr Euch daran?
Aber leider gingen dann die meisten Cafés dazu ueber, die Torten in immer mehr Stuecke/Scheiben zu schneiden, um ihre Preise nicht zu erhoehen (und ich ging gezwungenermassen dazu ueber, mir halt zwei Stuecke zu bestellen, um noch soviel Kuchen bzw Torte zu geniessen wie ich frueher in einem grossen Stueck bekam :)).

Gruss,

Chrissie


kleinbibo schrieb:
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> Eigentlich gehört das Konditorhandwerk zur
> deutschen Kultur unbedingt dazu. Es ist ein
> Jammer, dass das gute alte Café am Aussterben
> ist. So mit einer großen Kuchenauswahl am Eingang
> und dann geht man durch in den Speisesaal,
> manchmal sogar die Treppe hoch. Aber Udo Jürgens
> lebt ja nicht mehr und kann infolgedessen mit
> einer Neuauflage von "Aber bitte mit Sahne" diesen
> Gedanken beflügeln. Vermutlich kann man so ein
> Café auch gar nicht mehr rentabel betreiben.
> Dabei konnte man sich mit dieser Einrichtung vom
> Ausland deutlich abheben ... .