Da erging es mir aehnlich!
Auch ich las "Das Eselchen Grisella", fand "Hanni & Nanni" richtig langweilig verglichen mit den Fuenf Freunde Buechern oder der Abenteuer Serie ("Die Burg der Abenteuer" und "Das Tal der Abenteuer" gefallen mir auch heute noch am besten).
Nun zu Poosie. Das ist ja sagenhaft, dass Du die auch gelesen hast. Nur eine Freundin von mir erinnert sich noch daran.
Die Buecher heissen in chronologischer Reihenfolge
1. Poosie aus Washington
2. Poosie in Europa
3. Poosie entdeckt Amerika
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"Poosie" hat bei mir eine ganz besondere Stellung im Leben eingenommen. Das war vermutlich das erste Buch, das bei mir den Wunsch erweckte, in den USA zu leben (was ich ja letzten Endes 2002 realisieren konnte). Und es weckte ausserdem den Wunsch, im Urlaub nach Nags Head an den Outer Banks zu fahren, was ich 1998 schliesslich getan habe. Nur in Silversprings, MD, war ich noch nicht, dafuer mehrmals in Washington, D. C..
Eine nette amazon.de Rezensentin verriet mir, dass Poosie wirklich gelebt hat (oder noch lebt) und zwar in Silversprings, Maryland.
Die Tante von Poosie, Ruth Hoffmann, schrieb 1948 ihre Memoiren. Sie heissen "Umgepflanzt in fremde Sommerbeete" und man kann sie fuer nur 2,40 € bei amazon.de bestellen:
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Und darin erzaehlt Ruth Hoffmann die ganze Geschichte beginnend in den 30er Jahren, als Poosie noch gar nicht geboren war, aber Ruth Hoffmann's Bruder Hansi mit seiner juedischen Frau auswanderte. Bin gerade dabei, ihre Erinnerungen wiederzulesen. Sie muss eine der ersten Deutschen gewesen sein, die 1947/1948 per Schiff in die USA fahren konnte, um dort ihren Bruder Hansi und dessen Familie zu besuchen (ihr Bruder ist Poosie's Vater). Poosie hatte auch im richtigen Leben zwei aeltere Schwestern. Poosie's Name ist Frances.
Dies nur am Rande, falls es Dich interessiert.
Darf ich fragen, wo Du in den 60er Jahren gelebt hast?
Tom Sawyer fand ich klasse (als Buch, als Film und als Hoerspiel im Radio 1965). Ich mochte die Szenen in der Hoehle mit Becky Thatcher und Tom Sawyer. Die Hoehle existiert tatsaechlich in Hannibal, Missouri. Eines Tages, wenn wir in Rente gehen, werden wir sie besuchen.
Huckleberry Finn fand ich weniger fesselnd, aber ich las es einmal.
"Der Lederstrumpf" und "Robinson Crusoe" las ich gern. Fuer Karl May konnte ich mich nicht begeistern.
Trotzkopf (Else Ury) und Goldkoepfchen (Magda Trott) fand ich langweilig, las sie bei meiner Oma in der Ex-DDR, als nichts anderes zu lesen da war. Die "Pucki" Serie ist soviel besser (auch von Magda Trott).
Kaestner las ich gern und habe auch alle Verfilmungen genossen.
Noch schoener als "Emil und die Detektive" fand ich die eher unbekannte Fortsetzung "Emil und die drei Zwillinge", die sehr idyllisch geschildert an der Ostsee spielt.
Hast Du die spannenden Enid Blyton Buecher auch so verschlungen wie ich?
Bei mir ging es 1965 mit den Fuenf Freunden (23 Baende) los, dann folgte die Abenteuer Serie (8 Baende) und mit Anfang 20 entdeckte ich in einer Ortsbuecherei von Braunschweig, dass es eine weitere spannende Blyton Buchreihe mit 15 Baenden gibt: die Geheimnis Serie. Die Raetsel Serie (8 Baende) gefiel mir allerdings noch besser.
Als ich 13 oder 14 war, las ich viel von Alexandre Dumas und Sloan Wilson (Der Mann im grauen Flanell, Die Sommerinsel) und mit 17 entdeckte dann die Angelique Romane von Anne Golon, nachdem ich alle 5 Filme in den Jahren davor im Kino gesehen hatte.
Bis heute wechsle ich mich ab und lese immer wieder meine geliebten alten Kinderbuecher zwischen Romanen und (Auto)biographien bzw. Filmbuechern.
Die Kinderbuecher haben (zumindest fuer mich) nichts von ihrer Magie verloren und katapultieren mich in meine Kindheit zurueck.
Die war alles andere als idyllisch, aber ich hatte ja die Kinderbuecher als escapism :).
Hab mich sehr ueber Deinen Beitrag gefreut.
Happy Thanksgiving!
tiramisusi schrieb:
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> die meisten der bisher genannten Bücher, auser
> vielleicht den Astrid Lindgreen Büchern, kenne
> ich leide gar nicht, was wohl damit zu tun hat,
> dass ich nur wenige der 60er Jahre in D gelebt
> habe.
> Ich erinnere mich sehr gerne an die Poosie -
> Bücher .. von Ruth Hoffmann ... der erste Band
> hiess glaube ich "Poosie aus Washington" ...
>
> Das erste Buch, das ich so richtig geliebt habe,
> war "Das Eselchen Grisella" von Heinrich M.
> Denneborg, eine für mich als Kind damals
> zauberhafte Geschichte, die beim nochmaligen Lesen
> 55 Jahre später ganz schön reaktionär ist ..
>
> Die Tom Sawyer und Huckleberry Finn - Bücher fand
> ich immer viel spannender als all die Hanni und
> Nanni und trotzkopf - Geschcihten .. die standen
> zwar im Regal, aber gelesen hab ich sie nie :-)
> Auch die Kästner-Bücher wie Pünktchen und Anton
> oder Emil und die Detektive ... unvergesslich
>
> imd aös ich dann 11 odr 12 war, lieh mein Opa mir
> "Sinuhe der Ägypter" und danach "Ich, Claudius,
> Kaiser und Gott" ... da war es dann vorbei mit
> Jugendbüchern :-)