mac schrieb:
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> Gut so! Gäbe es keinen Kündigungsschutz mehr,
> würden sich die Unternehmen trauen, mehr neue
> Leute anzustellen, weil sie nicht fürchten
> müssten, sie in schwereren Zeiten nicht mehr
> loszuwerden.


Und jeder Angestellte wäre auf Gedeih und Verderb den Launen seines Arbeitgebers ausgeliefert. Unbezahlte Überstunden, unzumutbare Arbeitsbedingungen, tarifwidrige Lohnkürzungen, Urlaubsstreichung ... alles möglich, denn wer sich weigert oder auch nur zu protestieren wagt, fliegt.

Ein aufgehobener Kündigungsschutz würde nicht kleine Unternehmen stützen (die dann - nach Deinen Worten - nicht mehr befürchten müssten, Angestellte in schlechten Zeiten nicht mehr loszuwerden), sondern er würde skrupellose Arbeitgeber und vor allem Großunternehmen in unvorstellbarem Maße stärken, weil die ihre Arbeitnehmer bis zum letzten ausbluten könnten und so den Markt gnadenlos verzerren würden.

Jeder Kleinunternehmer mit einem Mindestmaß an Gewissen wäre schnell vom Markt verschwunden, wenn Arbeitgeber generell freie Hand hätten.

Und den Arbeitsmarkt würde eine solche Maßnahme schon gar nicht entlasten, weil es für zahlreiche Unternehmen weitaus verlockender wäre, das Personal zu verlängerter Arbeitszeit zu verdonnern, als neue Leute einzustellen. Und wenn jemand nicht mitmacht: Kein Problem. Weg mit ihm. Der nächste wird sich's zweimal überlegen, ob ihm bezahlte Überstunden wichtiger sind als sein Job ...



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.09 20:41.