Dustin schrieb:
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> Die Bezeichnung Künstliche Intelligenz für
> solche Programme ist irreführend, denn sie sind
> nicht intelligent, sie können eigene Gedanken,
> Ideen etc. weder entwickeln, noch äußern, sie
> haben keine.
Auch hier ist die Frage, was man unter "Denken" überhaupt versteht, also die Frage, kann ein KI-Modell denken? Genau diese Debatte gab es auch in der Sendung
Maybrit Illner: Künstliche Intelligenz – Maschine gegen Mensch (13.04.2023) zwischen Saskia Esken und Ranga Yogeshwar. Man kann es sich natürlich auch einfach machen und sagen, dass "Denken" etwas ist, das KI-Modelle grundsätzlich nicht können. Wenn man es so definiert, stimme ich Dir zu.
Ranga Yogeshwar sagt allerdings in der verlinkten Sendung (ab 16:57), dass KI-Modelle "
Blackboxen" sind,
die selbst die Entwickler nicht verstehen. Insofern würde ich doch sagen: Mit Sicherheit zu behaupten, dass KI weder dies noch das kann oder nie können wird, halte ich doch für eine sehr unprofessionelle Herangehensweise.
Insofern halte ich es nicht für lösungsorientiert, bereits bestehende Definitionen von Prozessen, die
bislang nur bei Menschen bzw. lebenden (biologischen) Organismen festgestellt wurden, so ohne Weiteres um solche Ausschlusskriterien zu erweitern.