Re: EU: Öffentliche Konsultation: Soll die Sommerzeit beibehalten werden?
Geht nicht immer nur von Euch selbst aus. Ich lese diese Argumente immer wieder. Tatsache bleibt, es wird im Winter erst gegen 9.30 Uhr hell. Da arbeite ich auch schon, aber ich fahre trotzdem nicht gern bei völliger Dunkelheit zur Arbeit. Und die Kinder haben schon die erste Doppelstunde in der Schule hinter sich, obwohl es laut Ansicht vieler Mediziner für diese ohnehin besser wäre, wenn sie erst gegen 10 Uhr (MEZ!, nicht MESZ) mit der Schule beginnen würden, weil sie einen ganz anderen Biorhythmus haben als Erwachsene. Schon heute fordern Lehrer, sollte es tatsächlich dazu kommen, dass die Sommerzeit ganzjährig gilt, die Schule auch eine Stunde später beginnt. Was wäre damit gewonnen? Gar nichts. Eltern müssten demzufolge auch ihren Tagesablauf umstellen.
Im tiefsten Winter wird auch in der ewigen Sommerzeit alles schon um 17.00 Uhr dunkel sein. Davon sind wir ja momentan noch weit entfernt. Die meisten Arbeitnehmer fahren dann erst nach Hause. Vor allem, weil sie - das ist aber nur eine Vermutung - mit Beginn der dunklen Jahreszeit auch nicht so gut aus dem Bett kommen und ggf. sogar etwas später zur Arbeit fahren. In der Normalzeit sehe ich es an meinen Kollegen: die kommen später zur Arbeit, weil es morgens noch dunkel ist - sie kämen also noch später bei ewiger Sommerzeit und hätten damit nichts gewonnen.
Aber dieses Thema lässt sich schlecht diskutieren, weil jeder eben andere Vorlieben hat. Mittlerweile bin ich soweit zu sagen: lasst es so, wie es ist. Das läuft seit 40 Jahren ohne große Probleme, außer dass man ein paar Uhren umstellen muss. Natürlich ist es lästig, klar.
Ich hoffe jedenfalls, es wird nicht einfach über alle Köpfe entschieden, sondern eine echte Volksabstimmung geben mit Briefwahlmöglichkeit und allem Pipapo. Ich würde mir sogar wünschen, dass bei einer knappen Mehrheit für eine Möglichkeit alles beim alten bleibt. Was aus knappen Mehrheiten werden kann, haben wir ja beim Brexit gesehen :-)