Auch mir haben die Tatorte der 70er Jahre am besten gefallen (ganz besonders Felmy), bei Schimmi hoerte ich mit dem Tatort auf, das war mir seinerzeit zu brutal. Ausserdem finde ich das Ruhrgebiet als filming location alles andere als ansprechend.
Gut gefallen mir die Charlotte Lindholm Tatorte mit Maria Furtwaengler, die mir ein netter Online Freund Jahr fuer Jahr zukommen laesst.
Was ich mir mit Rainer Hunold immer wieder auf DVD ansehen kann ist der Zweiteiler "Boeses Blut" mit Marion Kracht, Désirée Nosbusch, Nadja Tiller und Mathieu Carrière (obwohl ich den nie ausstehen konnte). Die Drehschauplaetze (darunter das Brodtener Steilufer zwischen Niendorf und Travemunde und Luebeck) sind wunderbar.
Gruss,
Chrissie
Spoonman schrieb:
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> Die Tatort-Folgen der 70er und frühen 80er mag
> ich u.a. deshalb so sehr, weil da oft die
> Vorgeschichte des Verbrechens ausführlich
> dargestellt wird. Opfer und/oder Täter werden in
> ihrem Alltag und ggf. in ihren familiären
> Beziehungen gezeigt, BEVOR sich durch die Tat
> plötzlich alles radikal verändert. Das gilt z.B.
> für "Alles umsonst" mit Horst-Michael Neutze als
> Bäckermeister, der von seiner Frau unterjocht
> wird. Oder auch für "Reifezeugnis", wo zunächst
> mal die Täterin, das Opfer und der
> Hauptverdächtige vor der Tat gezeigt werden.
> Solche Milieuschilderungen, Charakterstudien und
> Sozialdramen finde ich total faszinierend. Beim
> "Feinkosthändler" ist es ähnlich, auch wenn die
> Tat da schon kurz nach Beginn des Films
> stattfindet. Dialoge sind für mich dabei
> übrigens gar nicht sooo wichtig - oft sind Szenen
> ohne viele Worte besonders vielsagend.
> Eine Krimiserie, die sich für mich NICHT zum
> Mehrfachgucken eignet, ist "Ein Fall für zwei".
> Da habe ich jetzt nach Jahrzehnten noch mal einen
> Großteil der Folgen mit Günter Strack und Rainer
> Hunold gesehen, aber das wird wohl auch das letzte
> Mal gewesen sein.