Dick Tracy schrieb:
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> Nicht nur, dass mir die sogenannte ‚Nostalgie‘
> als solche ohnehin schon vor längerer Zeit
> verdächtig wurde und zu schwinden begann – das
> personifizierte Grauen etlicher alter
> Carrell-Frankenfeld-Heck-Hitparaden-Shows, etliche
> sehnsüchtig erwartete, für teures Geld
> erstandene und dann kopfschüttelnd beinahe aus
> dem Fenster geworfene DVD-Ausgaben alter
> Fernsehfilme und -serien der letzten zwei bis drei
> Jahre haben mich endgültig überzeugt, dass
> früher nichts, aber auch gar nichts (na gut,
> manches vielleicht, aber dafür ist heute etliches
> denn doch besser als damals) wirklich, das heisst,
> qualitativ besser war als heute. Uff…
Danke! Diese Sätze gehören in Stein gemeißelt.
Ich gehöre zur Generation die bewußt seit Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre vor dem Fernsehgerät sitzt. Als der Adenauerkanal noch ein Rumoren in den Hirnwindungen einiger CDU-Politiker war.
Und bis auf wenige Ausnahmen war nichts, aber auch gar nichts besser oder unterhaltender wie heute.
Es war neu und dann ist es ohnehin schon spannend.
Aber wer mir noch immer erzählen will dass Stücke wie "Melissa" oder "Das Halstuch" (echte Strassenfeger damals) besser waren als die meisten Krimis die heute gesendet werden, den kann ich nicht ernst nehmen.
Ich vermute es geht darum, dass "früher ohnehin alles besser war".
Aber nichts bringt uns zurück auf das Sofa bei Oma, wo man mit Kakao und Keksen versorgt wurde, während "Der blaue Bock" lief.