Spoonman schrieb:
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> rasira schrieb:
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> -----
> > So hat z.B. der Tatort
> > auch 2023 wieder durchaus ordentliche
> Marktanteile
> > erhalten, aber dennoch wesentlich weniger
> > Zuschauer versammelt als noch vor ein oder zwei
> > Jahren (2021: 9,2 Mio und 2023: 8,5 Mio).
>
> 2020 und 2021 war die lineare Fernsehnutzung wegen
> der Corona-Pandemie m.W. höher als in den Jahren
> davor, insofern wäre es logisch, wenn sie 2023
> wieder gesunken ist. Die durchschnittlich 8,5
> Millionen Tatort-Zuschauer von 2023 sind aber
> interessanterweise auf demselben Niveau wie z.B.
> 2011. Und da sind die zeitversetzte Ausstrahlung
> auf ONE, die Nachtwiederholung am Montag im Ersten
> und die Mediathek-Abrufe noch nicht mitgerechnet.
>
> [
de.wikipedia.org]
> )#Einschaltquoten
>
> > Jedes Jahr verliert das lineare TV gut 1 Mio
> Zuschauer und
> > der Trend verstärkt sich eher noch.
>
> Der Tatort "Magic Mom" kam z.B. letztes Jahr in
> der Mediathek auf 2,3 Mio. Abrufe. Solche Zahlen
> sind zwar nicht direkt mit den linearen
> Zuschauerzahlen vergleichbar, weil auch schon
> wenige Sekunden als Abruf zählen, aber man
> erkennt, dass die Mediatheken mittlerweile ein
> viel genutzter Empfangsweg sind.
>
> Mit 2,3 Mio. täglichen Nutzern (ARD) bzw. 1,9
> Millionen (ZDF) liegen die ÖR-Mediatheken
> übrigens mit weitem Abstand vor RTL+ (0,8 Mio.)
> und Joyn (0,4 Mio). Von einer "schrumpfenden
> Bedeutung" des ÖRR kann also keine Rede sein.
>
> [
www.teltarif.de]
> /news/94159.html
Okay, man kann natürlich alle noch so offensichtlichen Fakten einfach leugnen, dann mal viel Spass weiterhin ;-)
Nur kurz zu Deinen ähh "Argumenten":
1. Corona
Corona war für den ÖRR nun wirklich nichts weiter als ein kleines Ritardando in dessen Schrumpfungsprozess. Der ÖRR selbst macht daraus auch gar kein Geheimnis mehr, da es nun mal Fakt ist. So berichtete z.B. der DLF kürzlich, dass die durchschnittliche Zahl der sonntags um 20.15 Uhr fernsehenden Menschen in Deutschland seit 2018 um fünf Millionen zurückgegangen – von knapp 34 Millionen auf 28 Millionen im vergangenen Jahr (2023). Das sind also Zahlen vor und nach Corona, diese Schrumpfung betrifft natürlich nicht nur die Privaten.
2. Mediathek
Du deutest es ja schon selbst an, das ist ein klassischer Äpfel/Birnen-Vergleich. Mediathekabrufe kann man natürlich nicht einfach zu den linearen Nutzungszahlen hinzu addieren. Man muss davon ausgehen, dass die allermeisten Mediathekabrufe von Konsumenten kommen, die auch schon linear den ÖRR nutzen. Addierte man also einfach hinzu, erhält man eine Doppeltzählung und verfälscht die tatsächlichen Nutzerzahlen.
3. Mediathek ÖRR-Private
Dass die Nutzung der ÖRR-Mediatheken signifikant höher liegt als bei den Privaten glaub ich gern und ist Fakt, nur ist das überhaupt nicht das Thema hier.
4. Von einer "schrumpfenden Bedeutung" des ÖRR kann also keine Rede sein.
Die Zahlen sprechen eine gänzlich andere Sprache, von daher ist Deine Behauptung schlicht falsch.