|
Re: Lieblingsfilme zum immer wieder Ansehen
KentuckyJones schrieb:
------------------------------------------------------- > Hi Yrkoon, > > die Fantomas-Filme mit Louis de Funès, Mylène > Demongeot und Jean Marais habe ich in meiner > Auflistung ganz vergessen und auch die vielen > historischen Filme, die Marais vor den Fantomas > Filmen gemacht hat. Besonders gut gefiel mir die > alte franzoesische Version des "Grafen von Monte > Christo" mit Marais. Kann ich nur zustimmen. > > Die American Graffiti Filme, siehste, DIE hab ich vergessen, wie ich nun feststelle. > Nur mit "Blade Runner" und den mochte ich zunächst als Actionfilm, aber bei jedem Gucken hat sich die Story bzw. die Quintessenz mehr an mich herangschlichen. Der Schlüssel ist halt das gefaltete Silberpapier-Einhorn. Die literarische Vorlage wäre aber wohl 1:1 gar nicht sinnvoll verfilmbar. > "Mosquito Coast" konnte ich nichts anfangen. DAS wiederum kann ich GUT nachfühlen. > "Lohn der Angst" (Le salaire de la peur) mit Yves > Montand ist ungeheuer packend, ... obwohl der Schluss irgendwie "existentialistisch" konstruiert wirkt. > "Der rote Korsar" war auch so ein Fall, wo ich den > Film in meiner Kindheit ein einziges Mal sah und > dann Jahrzehnte lang nicht wieder. Letztes Jahr > entdeckten wir ihn dann bei TCM und waren > begeistert (mein mann kannte ihn noch nicht), Nach "Flash Gordón" und "Big Trouble in Little China" der bunteste mir bekannte Abenteuerfilm. Ok. "Cartouche, der Bandit" gehört da auch noch zu. > > "Duel" mit Jacqueline Scott (Dr. Richard Kimble's > Schwester aus "Auf der Flucht") und dennic weavber > aus "Kentucky Jones" und "Rauchende Colts" war > mein erster Spileberg Film und ich fand ihn > unheimlich spannend. Allerdings fragte ich mich > immerzu, warum der PKW denn kein Gas gibt? Ich > glaube, die LKW's in den USA fahren schneller als > in Germany, das ist die einzige Erklaerung, die > ich fuer Dennis weaver's fahrverhalten finden > kann. > Was meinst Du? Jaaaaa da gibt's jetzt zwei Antworten: 1) wenn man den Film nur "deskriptiv" sieht, im Sinne: das, was uns vermittelt werden soll, ist das, was abgebildet ist, also eine aus schlechter Laune entstandene Rempelei, die immer weiter mutwillig eskaliert wird, hast Du zumindest streckenweise recht. Es gibt aber schon die Sequenz, in der Weaver sein Auto bei dem Truckstop an die Fence setzt - mit überhöhter Geschwindigkeit. Außerdem erklärt er sich ja im Selbstgespräch, dass "der Typ einen Superdiesel oder sowas" haben muss - durchaus denkbar, dass ein Psychopath sich seinen Truck so zurechtbaut, dass er normale Autofahrer jagen kann. näher liegt mir aber die Sicht, dass 2) der ganze Film eine einzige Metapher auf betont bürgerlich angepasste Existenzen darstellt und sich deren Brüchigkeit/Oberflächlichkeit sofort zeigt, wenn das wahre Leben zuschlägt. Über den von Weaver dargestellten Charakter erfahren wir ja am Anfang, dass er Probleme in der Ehe hat, weil offenbar sein Chef seine Gattin belästigt hat und er nicht die Nerven hatte, da Kante zu zeigen. Auch die Nachlässigkeit, die Warnung des Tankwartes zu ignorieren, den defekt werdenden Schlauch kurz zu reparieren, rächt sich ja gegen Ende bitterlich. Will ich jetzt nicht endlos hier auswalzen, aber sein Auto ist ein Symbol für sein (bisheriges) Leben, und ihm wird gezeigt, dass er sich Problemen letztendlich stellen - oder untergehen muss. Das Auto - somit sein bisheriges Leben - geht dabei drauf, er wird also in Zukunft anders leben (müssen), und der personenlose Truckdriver treibt ihn dazu, einfach, weil der es kann/will. Umgekehrt kann man sagen: wer sowas wie diese Vorfälle im Film real er- und überlebt, der wird das nächste Mal, wenn ihm einer quer kommt, nicht mehr lang fackeln. Und um dahin zu kommen, sind die technischen Details eher egal. > > Meinst Du "Night of the Demon" (1957, mit Dana > Andrews)? Der gefiel mir auch. Ja, genau den, aber den gibt's ja unter zwei Namen "Night of .. " und "Curse of..." in unterschiedlichem Längen- Einmal im Fernsehen gesehen, fasziniert gewesen - und prompt nach einiger Zeit den Titel vergessen und das Ding dann jah-re-lang gesucht und letzlich in USA gefunden und bestellt. > Die dt. Pater Brown Filme sind niedlich. Es gibt > auch eine englische Verfilmung von 1954 mit Alec > Guiness als Father Brown: Weiss ich, Alec Guiness ist wohl genau so der Richtige für sowas wie Heinz Rühmann. > > Tolle Liste! > Vielen Dank. Keine Ursache, toller Thread. Vielen Dank dafür, Y In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|