KentuckyJones schrieb:
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> Ich liebe die 4 alten Miss Marple Filme mit
> Margaret Rutherford, ihrem Ehemann im wirklichen
> Leben, Stringer Davis, und Charles Tingwell als
> Inspektor.
Oh ja, diese wunderbaren Filme kann man einfach nur lieben, Kentucky, denn sie bezaubern mit so viel Stil und Charme. Und was die großartige Margaret Rutherford an Gestik und Mimik auszudrücken vermochte, hat nach ihr noch keine Zweite geschafft. Auch Real Life Ehemann Stringer Davis zählt für mich als absolutes Unikum, der ja in fast allen Filmen seiner Gattin kleine Rollen spielte. Auch die Figur des Bibliothekars Jim Stringer in den Miss Marple Filmen wurde auf Wunsch von Margaret Rutherford erschaffen; in den Romanvorlagen von Agatha Christie kam sie gar nicht vor. Doch speziell in diesen beiden Paraderollen sind Margaret Rutherford und Stringer Davis für mich das absolute Dream Team der Filmgeschichte! Nicht zu vergessen die herrlichen deutschen Synchronstimmen Ursula Krieg und Walter Bluhm, die passender gar nicht hätten sein können...
> Den "Oeffentlichen Feind" muss ich mir noch
> ansehen, dank TCM bin ich gerade dabei, James
> Cagney und George Raft Filme besser
> kennenzulernen.
"Der Öffentliche Feind" mit James Cagney kam rund 3 Monate nach Edward G. Robinsons "Der kleine Cäsar" in die US-Kinos, und für beide Schauspieler sollte es der Start einer großen Karriere werden sowie für die Kinos eine neue Ära des harten Gangsterfilms einläuten. Ich lernte die James Cagney Filme damals in den 70er Jahren durch das Fernsehen kennen und lieben; ARD und ZDF ließen seinerzeit diverse Titel synchronisieren, mit Wolfgang Draeger als deutsche Stimme für James Cagney. Schon allein diese geniale Stimme hatte es mir irgendwie angetan, und wie sich Cagney durch die kaputten Charaktere des Gangstermilieus der 30er Jahre spielte, halte ich bis heute für unerreicht. Ich verschlang seine Filme, wenn sie damals spätabends über die Mattscheibe liefen und bin sehr froh, daß ich alle im letzten Beitrag gelisteten Filme inzwischen auf DVD besitze.
> "Es geschah am hellichten Tag" mit Ruehmann
> (kannst Du das Remake empfehlen?)
Nein, absolut nicht! But that is just my two cents, Kentucky.
Fairerweise muß ich einräumen, daß ich mit Remakes meistens nicht viel anfangen kann... und bei Klassikern schon gar nicht. Ob "Der Mann im Strom" (Hans Albers), "Es geschah am hellichten Tag" (Heinz Rühmann), "Zeugin der Anklage" (Charles Laughton) oder auch aus der Neuzeit die Remakes von "Poseidon" oder "True Grit"... nichts, was mich wirklich ansprach. Im Gegenteil, da möchte ich einfach nur schnell die Originale in den Player legen, um wieder genießen zu können ;-)
Gruß
Stahlnetz
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann