jenser schrieb:
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> Ich wollte gar nicht antworten auf deinen Beitrag,
> aber der war so herrlich naiv (TV-Serien als Bsp.,
> ich wird gar nicht drüber fertig), da platzte es
> doch aus mir heraus.
Deine Erheiterung an meinem Beispiel der Fernsehserien sei Dir ungenommen, jenser ;-)
Wer des Lesens kundig ist, dürfte aber auch den Kontext richtig verstanden haben, denn ich verglich ja nicht die Serienfantasie Hollywoods mit der Realität, sondern verwies nur auf das der Realität entnommene Element des Namensschilds. Und im Bereich der LAPD sind diese Namensschilder eben schon seit Jahrzehnten im Einsatz, ohne daß die dortigen Beamten und ihre Familien einer höheren Belästigung durch Bürgerfreaks oder gar einer höheren Mortalität ausgesetzt wären. Das Namensschild wird dort mit dem gleichen Stolz getragen wie das Badge selber. Vielleicht liegt das Hauptproblem einfach nur darin, daß Begriffe wie Stolz und Nationalbewustsein in Deutschland weitgehens ausradiert wurden und wir uns im aufoktroyiertem Büßergewand einfach wohler fühlen?
> Es geht nicht um die USA, es geht
> nicht um Fernsehserien, es geht um den Schutz der
> Polizisten und ihren Familien. Dass du das nicht
> einsehen willst (du argumentierst ja gar nicht so
> schlecht) kann ich dir nicht nehmen. Mal abrücken
> von einer Position - wo gibt's denn sowas ;-)
Von meiner Position rücke ich dann ab, wenn meine nicht wenigen Bekannten im deutschen Polizeidienst mir nach ihren eigenen Erfahrungswerten berichten würden, daß das Tragen von Namensschildern ausgerechnet in Deutschland ein wirklich signifikantes Risiko darstellt. Doch genau das tun sie eben nicht. Ich weiß, die paar People sind natürlich nicht repräsentativ, aber es kommt dennoch von Menschen, die immerhin wissen worüber sie reden, weil sie selber davon betroffen sind. Und soetwas zählt für mich weit mehr als alles andere...
Gruß
Stahlnetz