Wilderer schrieb:
>
> Beispiel 1: Da steht eine Rentnerin mit
> Hämatomen, Nasenbeinbruch, diverse Verbände ...
> am Küchenfenster. Die Rentnerin sieht den
> Übeltäter, der sie vor einigen Tagen beim Gang
> zum Einkauf überfallen und niedergeschlagen
> (wegen einer Halskette) hat, wie dieser gerade
> dabei ist, in ihrem Vorgarten zu urinieren.
>
> Beispiel 2: Da ist ein Rentnerin, die überfallen
> und niedergeschlagen (wegen einer Halskette)
> wurde. Die Frau, die bisher ihr Leben selbständig
> planen und durchführen konnte: Kaffeekränzchen
> für ihren Freundinnen, Busfahrten mit dem
> Seniorentreff, Tagesfahrten mit dem Gesangsverein,
> Wochenendfahrten mit ihrer Schwester,
> Spaziergänge im Park mit den Enkeln, alleine ohne
> jede Hilfe einkaufen konnte usw... also wahre
> Freude am Leben hatte.
> Nach dem Überfall für viele nur noch ein Wrack
> ist. Denn bei dem Überall hat sie ein
> Oberschenkelhalsbruch oder Hüftbruch erlitten,
> jetzt das Haus ohne Hilfe nicht mehr verlassen
> kann. Jetzt im Rollstuhl oder Gehwagen angewiesen
> ist, ihr trotzdem alles sehr schwer fällt. In der
> Wohnung auf Krücken/Gehwagen angewiesen ist und
> die tägliche Unterstützung eines Pflegedienstes
> bekommt. Einen Notfallknopf jetzt an ihrer
> Halskette tragen muß, sollte sie hinfallen
> usw.... nicht mehr an die schönen Busfahrten
> teilnehmen kann. Nur noch unter Schmerzen sich
> bewegen kann und der Facharzt sagt: "Das wird
> nicht mehr viel besser. Sie müssen sich gewaltig
> umstellen". Der Lebenswille der Rentnerin fast
> gebrochen ist.... und neulich auf dem Weg zum
> Arzt, als der Pfleger sie in den Wagen hebt, der
> Täter mit seinen Kumpels am Krankentransportwagen
> vorbeilaufen und "Na, Omi. Alles klar?" hämisch
> zurufen.
>
> Zurück zu Deiner Aussage: "hilft dem Opfer ein
> Gefängnisaufenthalt des Täters rein gar nichts"
>
> Wirklich?
Knast ist nicht immer die einzig beste Bestrafung. Ich bin eher dafür, die Täter mit etwas zu bestrafen, das ihnen das Ausmaß ihrer Tat nahebringt. In dem Fall fände ich dass soziale Arbeit in einem Pflegeheim angemessen wäre, wo er dann die Klos schrubben, gebrauchte Windeln entsorgen und Kotze aufwischen darf. Und wenn er sich der Oma bis auf 500m nähert darf er das gleich noch mal 2 Monate länger.
Und das würde auch zumindest anderen Omas helfen, weil die Pflegekräfte dann mehr Zeit hätten sich um sie zu kümmern.
Das nur so mal als Beispiel.
Und Leute wie Uli Hoeness würde ich nicht mit Knast sondern mit einer extrem saftigen Geldstrafe bestrafen. Damit wäre auch dem Finanzamt, und damit uns allen mehr geholfen, als wenn der auf Staatskosten da monatelang einsitzt.