ok , vieles, was heute so als Volksmusik vorgeschwurbelt wird, ist neu komponierter, grosser Mist - trotzdem macht es mich immer ein wenig nachdenklich, wie hier in D mit dem Thema umgegangen wird - ok, im realen Leben, in den Vereinen usw, ist "Volksmusik" und Brauchtum wahrscheinlich noch durchaus Bestandteil des "kulturellen Lebens" - aber oft genug wird diese Musik ja doch verhöhnt oder eben lächerlich gemacht.
Ich denke da immer an Länder wie in Südamerika, in denen man sich mit der Volksmusik ganz selbstverständlich identifiziert und wo gerade auch junge Leute die alten Lieder mitsingen. Da gibt es zB in Venezuela den Komponisten und Sänger Simón Díaz - geboren 1928 und immer noch auf den Bühnen des Landes unterwegs. Dieser Musiker brachte zB auch das alte venezolanische Volkslied vom alten Pferd -Caballo Viejo - auf die Bühne und danach coverten viele internationale Sänger und Gruppen es und so brachten die Gypsi Kings den Titel irgendwann auch mal in die Hitparade ... und in die Discos :-)
Der grosse alte Mann Simón Díaz stellt sich heute noch auf die Bühne vor ein grosses, sehr junges Publikum und singt sein altes Lied von der Kuh namens "Mariposa", die ein Kälbchen bekam, ein wunderschönes Kälbchen, dem alle Geschenke brachten ... und die jungen Leute singen begeistert mit .... sowas gibts bei uns nur beim Heavy Metal Festival in Wacken, wenn die Feuerwehrkapelle das Festival eröffnet ....