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Re: Phänomen Peter Frankenfeld
Hallo an alle im Forum! Lange schon lese ich bei Euch mit - zu DEM Thema habe ich mich nun endlich eingeloggt. Grundsätzlich finde ich die Diskussion richtig und die historischen Fakten sind auch ok. Aber zu Peter Alexander möchte ich schreiben, dass ihn seine Frau meiner Meinung nach NICHT abbaute. Auch nicht beinahe. Sondern seinen Standard hielt! Peter Alexander war zu dem besagten Zeitpunkt schon zehn Jahre beim ZDF. Die Gagenforderungen resultierten daraus, dass Hilde und Peter Alexander Beträge zur Verfügung bekam, von denen er mit seiner Firma nicht nur die eigene Gage abrechnete, sondern auch alle anderen Künstler, Texter und Musiker ausbezahlte. Da ist es doch verständlich, mehr zu verlangen, um dem Publikum auch gleichbleibende Qualität abzuliefern! Mit Modernisierungen hätte er sicher auch sein Jahrzehnte lang aufgebautes Publikum vergrault, welches die nächste Generation bereits an ihn herangeführt hatte. Beleidigt war da glaub ich keiner. Als Österreicher lag es wohl nahe, nach der Absage aus Mainz mit dem eigenen öffentlich-rechtlichen ORF abzuschließen. Die ZDF-Shows wurden in Deutschland produziert. Beim ORF konnte Peter Alexander in seiner Heimatstadt Wien bleiben, auch ein Kriterium. Qualitativ standen die Sendungen den alten Shows in nichts nach. Gut, es fehlte sein Stammautor, der leider mittlerweile verstarb. Es lief aber nach dem gleichen Strickmuster wie bisher. Auch ok, ein weiser Spruch heißt doch "Never change a winning team". Deshalb ist er bis heute beliebt und unerreicht. Peter Alexander bot immer gleiche Qualität, darauf konnte und kann sich jeder verlassen. Im Vergleich zu heutigen Shows waren auch die kritisierten letzten Sendungen beim ORF gut inszeniert, denn alle Mitwirkenden waren gut vorbereitet, obwohl die Probenzeiten immer kürzer wurden. Zum Thema, Ausschnitte kosten ein Vermögen: Beim 80. Geburtstag wurde ein DVD-Set veröffentlicht mit Auftritten aus den P. A.-Shows. Dafür mußten aber auch die anderen Mitwirkenden bzw. deren Erben um Erlaubnis gebeten werden. Die verlangen heute auch noch Geld und das nicht zu knapp. MEIN FAZIT: Peter Alexander hat in einem Künstlerleben alles erreicht, was man sich wünschen kann. Und doch drängte es ihn nie ins Rampenlicht, wie viele andere Kollegen, die auf ihn neidisch waren und die sowieso laufend ihre Nase in die Kamera hielten. Er hat rechtzeitig seine Karriere beendet, OBWOHL die Tourneen ausverkauft waren und die Platten seit seiner ersten Aufnahme von 1951 immer noch Absatz fanden. Und finden, denn erst vor zwei Jahren erhielt er mehrere Auszeichnungen für CD und DVD! Ähnliches schaffte eigentlich nur noch sein Idol Frank Sinatra. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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