Apokalypse schrieb:
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> ...Wenn aber in
> einem Werk Leiharbeiter sind, die weniger bekommen
> als Festangestellte selbe Leistung - weniger Geld
Das ist genau ein Punkt dieses Missbrauchs, von dem ich sprach.
Nachdem die Nahles echte Regulierung der Zeitarbeitsbranche verhindert hat, schauen wir mal, was die AfD so fordert:
"prosoft.net" vom 26.07.2017: Die AfD fordert:
• eine gesetzliche Obergrenze von 15 % Beschäftigten mit Leih- oder Werkverträgen
• Zeitarbeitsverträge sollen nur einmal verlängert werden dürfen
• Zeitarbeitsverträge dürfen nur unter festgelegten Bedingungen abgeschlossen werden
• Die Leiharbeit ist nach sechsmonatiger Beschäftigung einer festen Anstellung gleichzustellen
So, das geht mir auch nicht weit genug, denn ich hätte gerne noch:
- Zeitarbeiter nur 1 x in der gleichen Firma / beim gleichen Kunde
- Zeitarbeiter sollten bspw. nach 3 Monaten für den Kunden deutlich teurer und damit unwirtschaftlicher werden.
Außerdem der Knackpunkt der letzten AfD-Forderung - rund 50% aller Leih-/Zeitarbeitsverträge enden schon nach 3 Monaten. Müsste also gleich von Beginn an gleichgestellt werden, oder?
Die Wirtschaft soll zwar ihr flexibles Instrument behalten, aber eben nur für Auftragsspitzen, so wie es ursprünglich gedacht war. Also Flexibilität erhalten, Missbrauch effektiv bekämpfen!
Das ganz andere Problem ist für die Zeitarbeiter ihr persönlicher Lebenslauf. Wenn da erstmal ersichtlich ist, dass ein Bewerber die letzten Jahre ständig als Zeitarbeiter unterwegs war, schwinden seinen Erfolgschancen bei regulären Arbeitgebern deutlich!