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Re: Filme ohne Fortsetzung
Bei Einzel-Kinofilmen, die zu Klassikern geworden sind, könnten Fortsetzungen unter Umständen viel vom Zauber des jeweiligen Endes nehmen, was die Phantasie (ohne Fortsetzung!) so richtig auf Touren bringt.
"Casablanca" - Was wird aus der wunderbaren Freundschaft? Überstehen Rick und Louie die kommenden Kriegsjahre - und ggf. wie? Bleibt Ilsa bei Victor oder siegt letztendlich doch die Liebe über die Vaterlandsliebe? Wollen wir das wirklich wissen - oder lieber weiterhin drüber grübeln? Ein Beispiel fällt mir dazu ein, wie ein beeindruckendes Finale noch wieder verdorben werden kann: der Adventsvierteiler "Michael Strogoff" mit Raimund Harmstorf als Kurier des Zaren endete hierzulande mit dem Tod seines Rivalen Ogareff - und damit mit dem Ende seiner liberalen Vorstellungen über ein neues Sibirien ohne Zarenherrschaft. Strogoff steht zwar als Sieger dar, fühlt sich aber eher als Verlierer. - In Frankreich setzte man noch eins hintendran: die Hochzeit von Strogoff mit seiner Begleiterin Nadia. Das nimmt emotional einiges weg von dem beeindruckenden Ende. (Zu sehen ist dieses französische Ende, das in Deutschland, wie gesagt, nicht gezeigt wurde, auf Youtube.) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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