amsp schrieb:

> Ach? Jemand der einen das Geld bringt ist lästig. Wobei ich
> gebe zu , es gibt eine Stufe wo der "Kunde" am Ende wirklich
> lästig werden kann.
Der Verkäufer sieht ja nichts von dem Geld. Im Gegenteil: der Verkaufsjob ist sehr schlecht bezahlt. Eigentlich kann man für so wenig Geld keine Wahnsinns(dienst-)leistung verlangen. Und wieder wird sichtbar, dass die Verkäufer nicht nur unter den Kunden leiden, sondern auch unter strukturellen Bedingungen.

> Der Kunde wird dann auch weggehen und der Verkäufer folgt.
Wie meinst du das? Der Verkäufer kann seinen Arbeitsplatz nicht verlassen. Es sei denn er kündigt, aber an einer neunen Stelle fängt wieder das gleiche Spiel an.

> Doch das gönne ich dem Verkäufer genauso , nur ist der
> Verkaufsraum wohl kaum der richtige Ort. Das die
> Arbeitsbedingungen oft etwas anderes nicht zulassen ist eine
> andere Sache.
Das sollte aber auch thematisiert und mitgedacht werden. Schliesslich handelt es sich hier um eine Tatsache, die man nicht negieren kann.

> Er wartet doch und zwar oft genug in einer Schlange. Das ist
> z.B. das tolle an der Post 10 Schalter aber nur 2 besetzt.
Da sind wieder strukturelle Bedingungen "schuld". Der Arbeitgeber will nämlich möglichst wenig Geld ausgeben und stellt zu wenige Leute ein bzw. teilt zu wenige ein. Man arbeitet immer am Limit. Und übrigens: auch diejenigen arbeiten, die nicht am Schalter stehen! Und es können nicht immer alle am Schalter stehen, weil auch noch andere Arbeiten zu erledigen sind.

> Auch nicht besser als die bösen Blicke der Verkäuferin beim
> Fleisch, wenn man "zu wenig" einkauft.
Das habe ich noch nie erlebt. Dem Verkäufer kann es ja egal sein, wieviel der Kunde kauft.