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Re: Pro 7...hat hiermit nichts mehr zu tun!
> > Ich hab den Film selbst nicht gesehen, aber schon davon > > gehört - ich glaube, da gehts um ein Mädcheninternat und ein > > paar Schülerinnen verschwinden in einer Höhle und es wird nie > > geklärt was mit ihnen geschah, right?! Ich meine, da hätte es > > sogar einen Roman zu gegeben ... *grübel* Klingt interessant! > > *IdeefürKurzgeschichtenotier* :D > > Richtig! Unbedingt mal anschauen:-) Wenn er das nächste Mal läuft - auf jeden Fall. Nicht, dass er dann parallel mit einem Roger Corman-Streifen kommt. *lach* > Der Film bringt irgendwie eine merkwürdige aber interessante > Atmosphäre rüber, ich weiß nicht warum, aber für mich hatte > er immer ein wenig Ähnlichkeit mit "Wenn die Gondeln Trauer > tragen" (Kennste den?) Klar kenn'sch den. ;-) Der ist schon sehr beklemmend ... diese ganze unheimliche Stimmung in Venedig, diese hellseherisch begabte Frau und der Nebel ... alles so unwirklich, wie ein surrealer Traum, oder so (habs lang nicht mehr gesehen). Ich hab auch mal die Erzählung von Daphne du Maurier dazu gelesen, aber die gefiel mir nicht so gut - einer der wenigen Fälle, wo ich den Film besser als die Vorlage finde. > Die neuen Geschichten wollte ich mal bestellen, bin aber > drüber weggekommen:-/ > Teilweise weiß man bei diesen Geschichten aber wirklich > nicht, was man von ihnen halten soll...Erinnerst Du Dich an > den "Alptraum für fünf Dollar"? Reichlich merkwürdig... Ja - das war das mit dem Teppich und dem Schimmelbefall, gell?! *bwäh* Aber ich bin trotzdem wieder auf den Geschmack gekommen; hab mir die Büchern rausgekramt und werd mal wieder drin schmökern. :-) > Tja, neben Literatur und Malerei gehört auch die Musik zu den > schönen Künsten, die man beherrschen sollte;-) > Sollte das mit dem Klavier die nächste Übereinstimmung werden? Es scheint so. ;-) > Was ich bis jetzt am Keyboard 'kann', habe ich mir mit Hilfe > von Kassettten und Heften selbst beigebracht, aber seit Ende > letzten Jahres überlege ich ernsthaft Klavierunterricht zu > nehmen. Hm, vor ungefähr 10 Jahren hatte mein Vater uns ein Keyboard gekauft und da hab ich genau wie Du do-it-yourself-mäßig darauf spielen gelernt. Erst die ganzen Kinder- und Volkslieder, danach alle möglichen Klassiker. Dann ging das Teil leider kaputt (irgendwer hat Wasser drauf verschüttet *pfeif*) und stand jahrelang nur herum ... jetzt geht's wieder, steht allerdings bei meinem Bruder. Ich hab mal vor einigen Wochen aus Spaß etwas drauf herumgeklimpert ... würde es gerne mal wieder richtig spielen. :-) Naja, Klavierunterricht wäre schon toll gewesen, von allen Instrumenten hat es mich eigentlich immer am meisten begeistert. Vor ein paar Jahren gab ein uns bekannter Küster Privatunterricht, da hab ich schon mit dem Gedanken gespielt mal damit anzufangen ... es dann aber doch seingelassen. Ich hab schließlich selbst kein Klavier - manche haben ja eins zuhause stehen und können es nicht benutzen. DAS würde mich ärgern, aber so ... naja, sah ich eben den Sinn nicht ganz. Habe aber beschlossen das irgendwann mal nachzuholen. :-) Außerdem macht sich so ein Flügel wirklich toll im Zimmer. *schwärm* Würde auch zu meinem eher altertümlichen Stil (19. Jh.) passen ... > Wie hieß es in einem alten Schlager? > "Man müsste Klavier spielen können! > Wer Klavier spielt, hat Glück bei den Fraun!" Du hast das Klavier bestimmt gar nicht nötig. *schmeichel* ;-) > Vor Urzeiten soll es sogar mal eine Gruppe namens "New Kids > on the Block" gegeben haben*staun*;-) Ja, richtig - die hatten alle so ähnlich klingende Namen (Dannie-Donnie, Jon-Joey-Jordan) und waren allesamt brünett; gerade als ich sie endlich auseinanderhalten konnte, hatten sie auch schon wieder getrennt. *seufz* Als sie aktuell waren war ich gerade mal 10 Jahre alt, oder so ... damals ließ ich an meine Ohren nur Abba, Elvis und die Beatles heran. *g* > > Ohje, ich bin bescheuert, es ist tödlich Cartoons so > > aufzuschreiben ohne Bild, aber auch wenn ich hier die Pointe > > damit ruiniere, ich liebe diesen Strip. *g* > > Lass ruhig, hat auch ohne die Bilder seinen Eindruck auf mich > nicht verfehlt*lach* > Ist eine nette Art von Humor, nicht so holzhammermässig wie > viele andere Cartoons:-) Jau. :-) Schön hintersinnig, skurill und liebenswert. > > *lach* Die stell ich mir unglaublich frustrierend vor ... > > Nee, ich stell mir da lieber gar nix mehr vor. *schluck* > > *grins* das wäre wieder mal ein guter Witz für unseren Cartoon: > Zwei Männer sitzen in der Kneipe zusammen und der eine sagt: > "Ich hätte es spätestens ahnen müssen, als ihre Schwester > sogar in der Hochzeitsnacht mit im Ehebett lag!" *g* *lach* Oder: "Ich wusste zwar vorher, dass Frauen oft wie Kletten aneinander hängen ..." ;-) > > Ganz sicher nicht. Ich würde Dir ja gerne anhand von > > "Nachtstimmen" bzw "Ein Freund fürs Sterben" (zwei Titel für > > das gleiche Buch - wahrscheinlich weil es sich bei der ersten > > Ausgabe zu schlecht verkaufte ;-) zeigen, wie unfähig und > > stümperhaft da ein dermaßen erfolgreicher und gefeierter > > Autor zu Werke gegangen ist, weiß aber nicht ob ich spoilern > > darf ... obwohl, vielleicht magst Dus dann trotzdem noch > > lesen um meine Aussagen zu überprüfen. ;-) > > War jedenfalls trotz der interessanten Ausgangsposition > > teilweise ein unglaublicher Mist, den er da verzapft hat - > > ich würde mich schon schämen mit diesen Logiklöchern eine > > Kurgeschichte im Netz zu veröffentlichen! :-/ > > Aber: Ich habe einen Band mit Erzählungen von Dean Koontz, > > und die finde ich ganz ok, teilweise richtig gut. Ein paar > > sind mies, aber andere finde ich überdurchschnittlich gut. > > Immerhin. > > In diesem Fall darfst Du ruhig spoilern!:-) Oh prima, Ralf erteilt mir die Lizenz zum Lästern! *freu* Also, "Nachtstimmen" ist ein ziemlich dünnes und zumindest sehr locker und flüssig geschriebenes Buch. Lässt sich sogar innerhalb eines Tages bewältigen. Allzuviel Zeit verschwendet man also nicht daran. ;-) Handlung ist folgende: Die Hauptfigur ist der 14-jährige Colin, der mit seiner alleinerziehenden Mutter, einer vielbeschäftigten Galeristin, in eine fremde Stadt zieht. Colin ist ein schüchterner Bücherwurm der keinen Anschluss an die anderen Kinder findet, seine Mutter ist ständig beruflich unterwegs. Sein einziger Freund ist ausgerechnet der gutaussehende und bei allen beliebte Roy, der so ziemlich in allem das Gegenteil von ihm ist. Erst ist Colin unglaublich stolz auf seinen "Blutsbruder", aber dann merkt er immer mehr, dass mit Roy etwas nicht stimmt - anfangs sinds nur obszöne Bemerkungen die ihn stören, später redet er dauernd davon Tiere zu quälen und zu töten und am Ende behauptet der Sonnyboy glatt, er habe schonmal mehrmals Menschen ermordet und als Beweis seiner Freundschaft solle Colin das gleich für ihn tun. Colin will sich von ihm trennen, steckt aber natürlich schon viel zu tief drin: Alle Erwachsenen vergöttern Roy, selbst seine Mutter findet ihn klasse und glaubt ihrem Sohn nicht. Einzig Heather (?), ein nettes, hübsches Mädchen aus der Gegend findet Roy ebenso seltsam wie Colin und schenkt ihm Glauben, aber um sie zu schützen behält er sie im Hintergrund. Naja, nachdem alle Klischees schön ausgebreitet sind gehts richtig los - Colin lernt Roys Zuhause kennen und stellt fest, dass seine Eltern zwar wohlhabend, aber sehr kalt sind. Er versucht sich von seinem gefährlichen Freund fernzuhalten, der immer mehr auf den längst fälligen Mord zum Beweis der Blutsbruderschaft drängt und forscht in Archiven nach. Als er einen Verdacht hat was mit Roy los sein könnte setzt er alles auf eine Karte, schnappt sich ein Tonbandgerät das er unter der Kleidung verbirgt, passt Roys Mutter vorm Haus ab, verwickelt sie in ein Gespräch über ihn was er heimlich auf Band aufzeichnet, blufft geschickt und tatsächlich: Die Frau, die ihn bisher nur vom Sehen flüchtig kannte, plaudert das große Familiengeheimnis aus, nämlich dass Roy vor einigen Jahren versehentlich seine kleine Schwester tötete und seitdem geistig gestört ist. Alleine das hat mich so sauer gemacht - es gibt ja auch nichts leichtes für einen 14-jährigen als einer nahezu wildfremden Frau zu entlocken, dass ihr Sohn nen Knacks hat und am Tod ihres Kindes Schuld war! *schnaub* Ich weiß nicht mehr, warum Colin eigentlich nicht mit seinen Erkenntnissen zur Polizei geht, vielleicht weil das langweilig wäre und das große Finale dann fehlt, auf jedenfall macht er das für das Buch viel Spektakulärere: Er spricht sich mit Heather ab, dass sie sich als Köder bereitstellt; erzählt Roy sie solle das Mordopfer werden und verabredet sich mit ihm in einer abgelegenen Hütte, mitten in der Nacht, wo Heather getötet werden soll. Dort stellt Colin seinen "Freund" zur Rede, es kommt zum Kampf, um ein Haar gewinnt Roy weil einiges schief läuft, aber natürlich hat Colin die Pistole seiner Mutter dabei, schießt ihn an und ruft den Krankenwagen. Während die Hilfe naht befreit er Heather und verspricht seinem völlig apathischen Freund Roy, dass dieser nun in eine Anstalt käme wo man sich um ihn kümmert und dass er ihn nie vergssen und ihn immer besuchen werde, auf dass er vielleicht wieder ganz gesund wird. Geht's noch kitschiger? Ich hab nix gegen Happy-Ends, im Gegenteil, bei mir müssen auch nicht alle sterben ... Roy darf auch ruhig überleben, aber es scheint wirklich so, als habe Koontz am Ende alles in Friede-Freude-Eierkuchen aufgelöst. Die hübsche Heather und der schüchterne Colin werden natürlich ein Paar, Roy ist zwar trotz seines jungenhaften Alters ein mehrfacher Mörder, aber er wird in der Klinik vermutlich wieder gesund werden und Colin wird ihn besuchen und immer sein Blutsbruder bleiben, auch wenn er 10 Minuten zuvor fast von ihm zu Rührei verarbeitet worden wäre. Und der größte Schwachsinn war, dass Colin dieses Geständnis von Roys Mutter über seine Vergangenheit bekommen hat; welchem Teenager gelingt so etwas, da tun sich ja schon FBI-Beamte schwer. Hehe, lästern macht Spaß. :D Man kann das Buch durchaus lesen, lesen ist für mich fast nie Zeitverschwendung, aber man hat ständig das Gefühl dass man alles auch selbst hätte schreiben können - nur besser. Und andauernd hat man das dringende Bedürfnis, manche Vorgänge doch ein bisschen logischr un plausibler zu gestalten. :-( Unglaublich, dass dieser Roman von machen als "Meisterwerk" bezeichnet wird. Vor allem ist er zu kurz für das komplexe Thema - alleine Roys Charakter, dass er so böse ist, müsste psychologisch viel näher erläutert und entschlüsselt werden. In einem 250-Seiten-Büchlein kann das nicht gelingen. Normalerweise bin ich ja schon für Happy-Ends, aber wenn es so zahm abläuft wie hier bei Koontz macht es auch keinen Spaß. :-( Das ist auch einer der Gründe, warum ich "Vom Winde verweht" so klasse finde - das Ende ist weder traurig noch kitschig. Klar, Rhett verlässt Scarlett, aber ein Hoffnungsschlimmer bleibt zurück weil sie bisher immer ihren Willen durchsetzen konnte, auch wenn es zuvor schier unmöglich erschien. Und schließlich, "Morgen ist auch noch ein Tag." ;-) Daher fand ich die Fortsetzung "Scarlett" auch unnötig. Auch wenn ichs gelesen hab. :-/ > > Das müsste Ted Bundy gewesen sein - der war zumindest dafür > > bekannt. Er sah recht gut aus, absoluter Sunnyboy, hatte wohl > > eine charmante Art an sich und ermordete meist junge > > Studentinnen (ähem!). Sein Prozess wurde zum Medienspektakel > > und es bildete sich eine Art perverser Fan-Club der ihn > > verteidigte - etliche Frauen machten ihm Heiratsanträge. > > *umkipp* > Scheinbar gibt es niemanden, der abstoßend genug ist, um > nicht noch einige Anhänger um sich zu scharen:-/ Tja, ich finde die Psychopathen zwar interessant, aber wenns ernst wird ist mir ein "Good Guy" doch bedeutend lieber. ;-) Ich hab mal in Pädagogik ein Referat über Hitler und vor allem seine Persönlichkeit gehalten, da konnte ich mich richtig darüber auslassen wie die Leute von ihm geblendet waren. War schon schockierend die ganzen Aussagen zu lesen, wie sie ihn damals zu einem Heiligen sitilisierten, Altäre bei sich zuhause hatten und ihm Liebesbriefe schrieben - sogar abgesehen von seinen abscheulichen Taten war der Mann doch objektiv gesehen alles andere als ein strahlender Held. :( Und trotzdem offenbar charismatisch genug um den Menschen den Verstand zu vernebeln. *seufz* Um sich abzureagieren empfehle ich Chaplins "Der große Diktator". ;-) > > Jep! Brendan Frasier hab ich noch als leicht vertrottelten > > Indiana Jones-Verschnitt in "Die Mumie" in Erinnerung. ;-) > > Genau, und er war "George aus dem Dschungel";-) Und "Mrs. Winterbourne" kenn ich noch, den Film fand ich ganz okay. Okay, Schlafenszeit, und an dieser Stelle nochmal alles Gute zum Geburtstag. :-) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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