> Das mit seinen Augen wußte ich gar nicht?!
> In "Angst pur" hat er aber doch nicht davon gesprochen, oder?

"Angst pur" kenn ich noch nicht. *hüstel*
Er hatte wohl immer schon schlechte Augen, aber in den letzten Jahren ist es immer schlimmer geworden, ohne Brille ist er fast blind und es gibt offenbar kein Mittel, um das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. :(
Er spricht ja immer wieder davon bald mit dem Schreiben bzw dem Veröffentlichen aufhören zu wollen; kann mir gut vorstellen, dass auch das eine Rolle dabei spielt, es wird ihn ja ganz sicher ziemlich einschränken.

> Welche zur Zeit?

"The Ring" von Koji Suzuki (nachdem ich den Film jetzt zweimal gesehen hab), "Röslein rot" von Ingrid Noll und, ähm, ebenfalls ein "Lustiges Taschenbuch". *g*
Muss mal schauen ob mein Bruder (hat einiges von Kafka, obwohl auch kein Fan) den "Prozess" hat, dann kann ich ihn mir mal ausleihen (das Buch)...

> Ich muss sagen, dass ich das Buch bis jetzt noch nicht soo
> toll finde, allerdings bin ich auch gerade erst da angelangt,
> wo Harry und seine Freunde im Zug nach Hogwarts sitzen.
> Mein Bruder hat mir allerdings gesagt, dass er den Anfang
> auch nicht so berauschend fand, dass das Buch aber noch
> richtig toll wird!

Jaja, wird noch viel viel besser. *schwör*
Also, ich war fasziniert und habs mit mittlerweile in englisch geholt - das deutsche kenn ich fast auswendig, dann sollte ich mit dem Original auch klarkommen. ;-)

> Bei Snape fand ich interessant, dass er trotz aller
> Verachtung für Harry versucht, ihn im ersten Band zu
> beschützen.
> Überhaupt sind die leicht gespaltenen Charaktere ja immer die
> interessantesten!

Ja, eben. Eigentlich ist Snape ein Ekel und kann Harry nicht leiden, aber er steht offenbar auf der Seite der Guten. Das macht's spannend.
Mehr kann ich nicht sagen was mir noch gefällt, sonst greife ich dem dritten Band voraus. *schwererSeufzer*

> Ich hoffe aber nicht, dass Du zu den Lesern gehörst, die sich
> um Mitternacht mit Nickelbrille und Zauberhut aufmachen, um
> als erste das neue Buch zu ergattern?!

Kann mich grad noch beherrschen ... ;-)
Ich hab bisher - von der englischen Ausgabe des dritten Bandes - gar kein Buch von HP gekauft sondern nur ausgeliehen und ich weiß noch nicht, wie ich es beim 5. Buch halten soll.

> Sagt mir wieder nix*schäm*

Ist auch keine Bildungslücke, aber "Stein und Flöte ... und das ist noch nicht alles" von Hans Bemann ist ein wunderschöner Märchenroman für Erwachsene. Übertrifft mM nach noch "Die unendliche Geschichte", aber pssst, ist wahrscheinlich Blasphemie wenn ich das sage. ;-)
Ich hab mal folgende Beurteilung dazu geschrieben:
Also, "Stein und Flöte" spielt in einer Art Fantasiewelt, ähnlich wie bei Tolkien etc, und die Hauptfigur ist Lauscher, der Sohn eines Herrschers. Lauscher ist ganz anders als sein Vater, der "Große Brüller", er versteht nichts vom Erobern und von Kriegen, von Macht und vom Regieren, er ist lieber still und zieht sich zurück. Seine Mutter ahnt, dass Lauscher nach seinem Großvater, dem "Sanften Flöter" geraten ist, der in der Welt für sein unnachahmliches Flötenspiel berühmt ist. Lauscher macht sich auf um ihn kennenzulernen und erlebt von da an allerleih aufregende Abenteuer. Auf seiner Reise durchs Leben begleiten ihn eine Flöte seines Großvaters, mit deren Lieder man eigene Geschichten erzählen kann und ein Stein, dessen Funkeln jeden magisch anzieht.
Lauscher begegnet allen möglich Wesen und immer wenn er glaubt, er sei am Ziel angekommen und habe genug Weisheiten in sich, erfährt er, dass das "noch nicht alles" ist.

Lauscher zieht los als unbedarfter Junge und reift während dieser Reise heran, wird verantwortungsbewusster und lernt das Leben kennen und was es in sich birgt. Es ist ein klassischer Entwicklungsroman der in einer anderen Welt spielt als der unserigen, die sich jedoch in ihren Werten und Lehren kaum von unserer unterscheidet.

Lesenlesenlesen! ;-))

> Ist schon einige Jährchen her, vielleicht warst Du damals
> noch zu klein?!*grins*

*hmpf*
(So riesig bin ich leider immer noch nicht)

> Herrje, Du zwingst mich, in den tiefen Abgründen meines
> Gedächtnisses herumzukramen, um meine Sprachkenntnisse wieder
> auszubuddeln.
> Du willst wahrscheinlich so etwas ähnliches andeuten wie:
> 'ein spannendes Zwiegespräch zwischen dem Grauen und der
> Faszination', richtig?;-)

Ja, sowas ähnliches ... ;-)
In Reli ist's zwar auf Gott bezogen - man begegnet Ihm respektvoll und begeistert zugleich, wird von Seiner Größe sowohl erschüttert als auch angezogen und diese Gegensätz sorgen für ein harmonisches Spannungsverhältnis -, aber es passt auch in abgeschwächter Form auf Vampire. *grins*

> Zum Glück hatte ich Latein als LK*ächz*

Latein-LK?!?! Welche Dämonen können einen dazu verleiten ... ? Also, ich fühle mich ja schon wie ein Exot mit Religion als Abiturfach *räusper*, aber Latein ... *schauder*
Wobei ich Latein mag! :-) Es klingt toll und ist nützlich und etwas kann ich auch noch, aber ich habe leider keinen Abschluss darin gemacht und muss es jetzt für die Uni nachholen, das ist eine entsetzliche Quälerei, vor der ich mich seit Jahren drücke. :((

> Schon mal den Roman gelesen?

"Dracula" hab ich mit 12 bereits gelesen, ja. :-) Ich war damals schon scharf auf alles vampirmäßiges, "Der kleine Vampr" war mir inzwischen zu brav um mich zu gruseln und in den Buchhandlungen kannte niemand andere Literatur als"Dracula". Nachdem ich da gelesen hatte war ich ganz schön verzweifelt weil ich einfach nichts ähnliches mehr fand. Und da begann ich dann selbst Vampirgeschichten zu schrieben. *hihi* Aus lauter Frust, weil ich nichts zu lesen fand. ;-)
Habe aber mal Hörspielkassetten von Dracula gefunden aus der Reihe "Herr der Finsternis", die waren ganz schön schaurig und ein kleiner Ersatz ...

> Dracula ist da nicht unbedingt so der große, gutaussehende
> Charmeur im Frack und mit zurückgegeltem Haar;-) Eher im
> Gegenteil...

Ja, und ich war zuerst ziemlich enttäuscht, genau wie Jonathan Harker, als er dem alten Mann gegenübestand. ;-)

> Das hat mich auch an der 90er Version von Dracula ein wenig
> angenervt.
> Mann, Oldman hat im Film mehr geheult als Ryan o' Neal in
> "Love Story"!

*lach*
Diese Version hab ich auf Video, aber noch nicht angesehen.

> Das gibt die Romanvorlage einfach nicht her.

Nein, wirklich nicht. *g*

> Ich weiß aber glaube ich, worauf Du hinauswillst:
> Du hast da wohl eher die Vorstellung von solivagenten,
> verdammten Menschen post mortem, die sich ihr Schicksal nicht
> ausgesucht haben, die neben dem tremendum, welches sie
> ausstrahlen, auch von Düsternis, Trauer und Verfall umgeben
> sind?!;-)
> Da ist meiner Meinung nach die Verfilmung von "Interview mit
> einem Vampir" ein recht gelungenes Beispiel!

Ja, genau! Schöne, schwermütige Menschen mit tiefer Seele und dunklem Herzen in einer barocken Umgebung ... ;-))

> Ach, ewig die gleiche Unkerei!;-)
> Ein Lied abzulehnen, nur weil es auch religiös ist, albern...
> Ich mag das Lied sehr gerne, ich höre ja ab und an sogar mal
> "Gregorianische Gesänge":-)

Die mag ich auch ... klingt so schön mystisch. :-) Ich kam dazu, nachdem ich mal Carl Orffs "Carmina Burana" hörte ...

> Da muss ich mich (schon wieder) der Simpsons-Kennerin Nr.1 in
> den TVForen geschlagen geben;-)

Ach, zuviel der Ehre. ;-)

> War das, als Burns mit den deutschen Investoren geplaudert hat?

Nein, aber da kamen ja auch jede Menge nette Anspielungen auf Deutschland, z.B. von Lenny und Carl, die von den neuen Firmeninhabern angetan waren: "Ja, die Deutschen haben Fehler in der Vergangenheit gemacht, aber die macht jeder, dafür gibt es schließlich Bleistifte mit Radiergummis." ;-)

Das andere ist aus "Kap der Angst", wo Sideshow Bob aus dem Gefängnis entlassen wird und Bart mal wieder jagt - vor Gericht wird er beschuldigt es auf ihn abgesehen zu haben, zumal er eine Tätowierung mit der Aufschrift "Die Bart, die" trägt. Bob redet sich raus indem er behauptet, dies sei eigentlich Deutsch, also ins Englische übersetzt: "The Bart, the". *g* Eine der Geschworenen meint daraufhin, wer deutsch spräche, könne kein schlechter Mensch sein ... *weglach*

> Als Poe-Liebhaberin kannst Du nicht guten Gewissens die
> Corman-Filme nicht kennen. Sie sind teilweise toll umgesetzt!

Weiß auch nicht, warum ich die bisher verpasst hab. :(
Dafür hab ich ein schönes Buch den wichitgsten Poe-Geschichten und Gedichten (neben den Gesammelten Werken ;-). Es heißt "Im Reich des Grauens - Die Welt des E.A. Poe in Bildern und Text" und zu jeder Story gibt es ein unheimliches Schwarz.-Weiß-Bild (nein, nicht das aus meinem Profil ;-), das in etwa den Charakter des Textes wiedergeben soll ... also alte Wasserspeier, Schlösser, Ruinen, Statuen, usw. Ist ganz nett gemacht.

> Ja, ich sehe, Du orientierst Dich dabei ein wenig am
> deutschen Expressionismus, wie er zu "Caligari"- und
> "Nosferatu"-Zeiten seinen Zenith erreichte!;-)
> Nach der Kafka-Lektüre will ich dann aber "meine" Ginny
> zurückhaben, dreifach und in Farbe!

Hm, ich weiß noch nicht - ich mag dieses Grinsebild von mir nicht so gerne und dreifach ist irgendwie auch zuviel des Guten. ;-)

> Ich finde, Kafka sah Zeit seines Lebens einfach wie ein
> "unfertiger" Erwachsener aus...

Ich finde ja, er könnte vom Ausseh glatt ein älterer Bruder von Anne Frank sein. Das war seinerzeit mein erster Gedanke, als ich ein Buch von ihm in unserem Deutschbuch sah.

> > Ach was, hab ich bestimmt nicht getan. ;-))
>
> Ganz ehrlich? *Hoffnung schöpf*

Wieder mal Pfadfinderehrenwort.

> Schon schlimm, wenn man nicht einmal in der eigenen Phantasie
> den Verlauf der Handlung zu seinen Gunsten bestimmen kann;-))

Man kann ja angeblich seine Träume steuern, indem man sich das vorm Einschlafen ganz fest vornimmt und im Schlaf sich daran erinnert dass man träumt, indem man ein Traumsymbol wiedererkennt, das man vorher mit seinem Geist festgelegt hat - dann könne man jeden Traum in die gewünschte Richtung leiten und für den "Ernstfall" üben. *grins*
War bei mir aber eher immer ein Reinfall.