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Mein Problem bei diesem Thema ist die aufdringliche Art und Weise, wie man alle Menschen dazu bringen will, die Homo-Ehe gut zu finden.
Mir selbst ist es im Grunde völlig egal, wie es mit der sexuellen Orientierung der Mitmenschen aussieht. Das muss jede(r) mit sich selbst ausmachen. Ich kenne selbst einige Schwule und komme sehr tut mit ihnen klar.
Aber wenn immer wieder in fast schon unerträglich suggerierender Weise darauf hingewiesen wird, dass Schwulsein ja so toll ist, dann fängt das für mich als Hetero langsam aber sicher an zu nerven. Und ich weiß, dass es nicht nur mir so geht. Fast hat man ja den Eindruck, man muss sich dafür entschuldigen, selbst nicht schwul zu sein.
In unserer Stadt hat man sich bemüßigt gefühlt, an einer ganz besonders belebten Kreuzung "schwule Ampelmännchen" anzubringen. In meinen Augen ist das pure und sinnlose Nachmacherei, nur um zu zeigen: Schaut her - wir sind ja soo tolerant. Brauchen wir das wirklich? Wäre nicht ganz normale Akzeptanz besser, ganz ohne die große Aufmache?
Insofern sehe ich es als Tatsache an, dass man mit diesen aufdringlichen "Schwul ist gut"-Aktionen eher das Gegenteil erreicht. Man tut damit den Schwulen, die einfach nur ihr Leben so leben wollen, wie sie es für richtig halten, absolut nichts Gutes.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.15 19:56.