Es mag sein, daß ich das etwas krass sehe, ich habe aber auch krasse Sachen erlebt.
In dem geschilderten Fall war das genau so, 20 Minuten drüber waren das Minimum. Da kann man auch als Chef - einfach nur mal die Fresse halten, anstatt den Oberwilli rauszuhängen. Es war ja nicht so, daß er die Mehrarbeit nicht mitbekommen hätte - war er doch der Honk, der auch 10 Minuten vor Feierabend noch einen Auftrag annahm, der schon vor Beginn deutlich länger dauern würde ...
Es geht auch andersrum - mehr als einmal war es den Kollegen gar nicht recht, daß ich vergrippt auf der Arbeit erschien (was leider mindestens 2x im Jahr so war); kann ich verstehen, später dachte ich dasselbe, wenn ein Kollege meinte, total grippeverseucht einem etwas vorkotzen zu müssen.
Aber - noch ne Story. Ich machte den Fehler, nach einem Arztbesuch zu glauben; och, damit kannste arbeiten gehn. Da machte die Arbeit noch Spaß, und trotz vielen fiesen Kollegen wollte ich also was dazu tun; die Zeit war knapp, die Arbeit viel, ein Bonus winkte ...
Der Fehler war: ich war beim Zahnarzt, ganz üble Sache, Weisheitszahn ziehen. Das Loch blutete sich n Wolf; man quetschte getränkte Watte rein und ab, zum Job. Dummerweise fing dort das Bluten wieder an und wollte ums Verrecken nicht aufhören, was dazu führte, daß ich öfter mal auf die Toilette bin zum ausspucken.
Daß ich da war, um die Arbeit voranzutreiben, war scheißegal; den Meister störte nur, daß ich halt oft ausspucken ging; Fazit des kleinen Streitgesprächs - da hätte ich mich ja krank melden können.
Tat ich dann auch für eine Woche. Sowas kommt von sowas.
Loyalität, Dankbarkeit? Nein, wie gesagt, auch wenn ich das pasuchalisiere,. die wenigen, die das evtl. verdienen würden, fallen dann eben mit hinten runter; man weiß das ja VORHER nicht .... die Zeit der Verarsche war irgendwann vorbei.