Das Problem gab es schon lange, aber es hat sich ebenso lange keiner getraut, es beim Namen zu nennen. Raucher wurden hofiert.
Wenn es doch mal Leute gab, die auf die Gefährlichkeit auch des Passivrauchens verwiesen, konnten die sofort mit Gegenwind aus einer hervorragend organisierten Tabak-Lobby rechnen. Die Geschichten von gefälschten Studien, bezahlt von Tabak-Konzernen, sind ja hinlänglich bekannt.
Wenn man außerdem sieht, daß der Wahlkampf in Bayern mit ziemlich ungleichen finanziellen Mitteln geführt wurde - die "Bayern-sagt-Nein"-Seite hatte ein etwa viermal so hohes Budget wie die Initiatoren; rate mal, woher! -, dann finde ich das jetzige Ergebnis beachtlich. Offenbar war es doch nicht so vielen Leuten egal, wie einige Lobbyisten und Raucher das gerne gehabt hätten.