Pete Morgan schrieb:
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> Es gibt auch reinigungsfirmen, die ihre (nicht nur
> ausländischen) MitarbeiterINNEN zwingen, in
> Hotels für weniger als 2 EUR sauber zu machen.
> Wer nicht mtmacht fliegt. Geködert werden die
> Frauen mit Verträgen, die ein wesentlich höheres
> gehalt versprechen. Ist im Endeffekt auch nix
> anderes, oder?

Das finde ich zwar auch eine schäbige Praxis, aber ich sehe da trotzdem einen Unterschied, ob ich meinen Körper verkaufe und dazu mit Gewalt gezwungen werde, oder eben unter niedriger Bezahlung arbeite und falls ich dazu nicht bereit bin, werde ich nicht beschäftigt.
>
> Dass Sex immer noch als etwas sehr intimes und
> privates angesehen wird, mag sein. Wir leben aber
> auch in sexuell sehr freizügigen Zeiten. Das muss
> irgendwie zusammenpassen, und da muss es auch
> erlaubt sein, frei über die Prostitution zu reden
> bzw. sie auszuüben.

Selbstverständlich ist es erlaubt, über die Prostitution zu reden bzw. sie auch auszuüben.
Das habe ich nie in Frage gestellt.


Seltsamerweise interessieren
> sich Nachbarn nicht mehr füreinander - aber wehe,
> wenn eine alleinstehende Frau mehrmals
> Männerbesduch erhält - dann weiß es die
> Nachbarschaft, und schwupps ist sie in einer
> Schublade. Oder wehe, wenn eine Frau einem
> nächtlichen Gewerbe nachgeht, Bardame,
> Prostituierte, etc. Dann wird sie von der
> Nachbarschaft, die sich nicht für sie
> interessiert, plötzlich geächtet. Genauso ergeht
> es Männer, die häufig Damenbekanntschaften
> haben, oder - ganz schlimm - wenn rauskommt, dass
> ein Mann ins Bordell oder ein Pärchen in einen
> Swingerclub geht. Das ist - für die Nachbarschaft
> - furchtbar.

Das ist nunmal menschlich. Und ich glaube nicht, dass das für die Nachbarschaft furchtbar ist, eher interessant. Über irgendwas muß man sich ja unterhalten ;)
Und - Du redest von Deiner unmittelbaren Nachbarschaft - das ist auf der ganzen Welt so, denk ich mal, ob im Süden oder Norden.