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Re: flatratebordelle verbieten
Soviel zu Thema das nur in Baden-Würrtemberg durchsucht wurde ......
Quote: [www.stuttgart-journal.de] 27.07.09 / 09:15 Uhr Festnahmen Fellbach: Flatrate-Bordell nach bundesweiter (!!!) Durchsuchung geschlossen Fellbach: Flatrate-Bordell nach bundesweiter Durchsuchung geschlossen. In einer konzertierten, bundesweiten Aktion wurden am Sonntag ab 14 Uhr, zeitgleich Durchsuchungsaktionen in den Flatrate-Bordellen in Fellbach, Heidelberg, Berlin-Schönefeld, Wuppertal (!!!) durchgeführt. In die Durchsuchung waren über 700 Polizeibeamte, Beamte des Zolls -Finanzkontrolle Schwarzarbeit-, die örtlichen Gesundheits-, Gaststätten-, Gewerbe- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und die Steuerfahndung eingebunden. In Fellbach erließ die Stadtverwaltung eine Verfügung zur Schließung des Bordells, weil die Summe der festgestellten hygienischen Mängel einen weiteren Betrieb nicht mehr rechtfertigten. So waren die Massagebänke und andere Liegemöbel so stark verunreinigt, dass sie als potentieller Herd für Krankheiten betrachtet werden müssen. Weiterhin war der Whirlpool in einem sehr schlechten hygienischen Zustand und Lebensmittel wurden unter nicht zulässigen Bedingungen gelagert. Der Fellbacher Oberbürgermeister, Christof Palm, und Ralf Michelfelder, Leiter der Waiblinger Polizeidirektion, die beide vor Ort waren, zeigten sich erfreut über die gute Kooperation der Einsatzkräfte und begrüßten auch die Schließung des Fellbacher Bordells, das bis auf weiteres seine Pforten dicht machen muss. Im Fellbacher Flatrate-Bordell traf die Polizei 176 männliche Gäste und 89 weibliche Beschäftigte an. In der Kappelbergstadt wurden die Haftbefehle gegen die im Vorfeld bekannte 25-jährige Betreiberin und ein weiteres 25-jähriges Mitglied der Geschäftsführung vollstreckt. Weiterhin wurden 10 Personen vorläufig festgenommen. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen werden drei, ein 29 Jahre alter Mann, ein 26-Jähriger und ein 23 Jahre alter Mann, alle rumänische Staatsangehörige, wegen des Verdachts der Beihilfe beim Haftrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Die Übrigen wurden nach ihrer Vernehmung entlassen. In einem Fall gibt es einen konkreten Hinweis auf Zwangsprostitution. Dies muss allerdings noch durch entsprechende Vernehmungen geklärt bzw. erhärtet werden. Die Vernehmungen sind derzeit noch im Gange und werden bis in den Abend dauern. In Heidelberg konnten 64 Personen, (37 männliche und 27 weibliche) angetroffen werden. Vernehmungen sind derzeit noch im Gange. Auch hier wurde von der Stadtverwaltung, aufgrund der vorgefundenen hygienischen Mängel, eine Schließung bis auf weiteres angeordnet. In Wuppertal wurden bei der Durchsuchungsaktion der dortigen Polizei 22 Frauen und 30 Männer angetroffen. Im Bergischen Land wurde der Pussy-Club bislang nicht geschlossen. Die schriftlichen Unterlagen müssen noch ausgewertet werden. Festnahmen gab es in Wuppertal keine. Ähnliche Verhältnisse fand die Polizei in Berlin-Schönefeld vor. Es wurden 26 Frauen und 18 Männer im Bordell angetroffen. Dort ist die Polizei noch längerfristig mit der Auswertung der vorgefundenen schriftlichen Unterlagen beschäftigt. Eine Schließung des Bordells erfolgte nicht. Auch hier gab es keine Festnahmen. Die Auswertung aller vorgefundenen Unterlagen, von der sich die Ermittlungsbehörden eine Verifizierung des Tatvorwurfs erhoffen, dauert an. Insbesondere wird die Auswertung schriftlicher Unterlagen noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Die Staatsanwaltschaften Stuttgart und Mannheim waren an den jeweiligen Objekten vor Ort vertreten. Sie leiteten die Aktion in enger Abstimmung mit der Polizeidirektion Waiblingen. Die Mitarbeiter des Hauptzollamts Stuttgart -Finanzkontrolle Schwarzarbeit- überprüften gemeinsam mit den Beschäftigten des Landratsamtes- Lebensmittel- und Hygieneüberwachung-, dem Ordnungsamt Fellbach und den Polizeibeamten die Verhältnisse vor Ort. Die Durchsuchungsanordnung beruhte auf dem Verdacht, dass die Betreiber der Bordelle Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen haben und dort ausländische Prostituierte ohne Genehmigung beschäftigt haben. Das polizeiliche Augenmerk galt auch den hygienischen Verhältnissen vor Ort und insbesondere den Arbeitsbedingungen der Frauen. (pol/dm) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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