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Re: "Immer wenn er Pillen nahm" ab 17.Juli auf DVD!!!
Pete Morgan schrieb:
-"Also, wenn geschmäcker auch verschieden sind, aber das, was du hier über "Mit Schirm, Charme und melone" abgibst und gar noch den Vergleich mit dem kieksenden Cookie anstellst, kann ich so einfach nicht stehen lassen! Zum einen nimmt 77 Susnset Strip unter uahlreichen ähnlich gelagerten Detektivserien der USA aus den 60ern kaum eine Sonderstellung ein. Ob es nun New orleans Bourbon Street ist oder 77 SS oder was weiß ich welche Serien - die Charaktere sind austauschbar, die Fälle immer ähnlich gelagert und mit ähnlichem Strickmuster. Zwar mag man mit 77SS ab und an mal neue Wege betreten haben (zum beispiel die Folge, in der kein einziges Wort gesprochen wird), aber letztlich waren das Ausnahmen. Kookie war nur in der deutschen Synchro so kultig, weil Hans Clarin ihm eine solche Stimme verpasst hatte - im original hat er die nicht, und da ist Ed Byrnes einfach nur ein sympathischer Charakter, aber das war Doug McClure in "Checkmate" auch... Man kann eine US - Dutzendware, die in Deutschland nur und ausschließlich durch die Synchro beliebt wurde, sonst aber nicht wirklich die Wurstpelle vom Teller ziehen kann, einfach nicht mit "Mit Schirm, Charme und Melone" vergleichen. Emma Peel und John Steed haben die krimiserie revolutioniert - sie haben sowohl krimis als auch Agentenfilme parodiert, haben fanstastische, mit britischem Humor und viel Charme, aber auch Action garniert, erzählt. Schauspielerisch reicht keiner der Akteure amerikanischer krimiserien (ausgenommen vielleicht solche Könner wie Raymond Burr - "Der Chef", William Conrad - "Cannon", Gene barry "Burke's Law" oder David Janssen "Richard Diamond, Harry O und Auf der Flucht") auch nur annähernd heran. Die Atmosphäre von "Schirm, Charme und melone" ist einzigartig und bis heute unerreicht, was auch den tollen skurillen Drehbüchern zu verdanken ist. Die Atmosphäre der meisten US-krimiserien unterscheidet sich kaum, die Settings sind fast immer die gleichen, und viel zu viele Geschichten entbehren sowohl Spannung als auch Humor oder der einzigartigen Mischung beider, wie es bei Emma und John der Fall ist. Die Briten gingen in Sachen krimi fast immer ihren eigenen Weg und Machart, Atmosphäre und Geschichten unterschieden sich immer - selbst bei Serien wie "Der Mann mit dem Koffer", "Kein Pardon für Schutzengel" oder "Paul Drake" sehr (und erfrischend) von den US-Produktionen. Im Vergleich schneiden die briten bei mir gegenüber den meisten US-Krimis sogar ein wenig besser ab, weil man immer versuchte, nicht immer nur ein und dasselbe neu aufzubrühen wie drei Tage alte, gebrauchte Teebeutel. Und "Mit Schirm, Charme und Melone", der vielleicht kultigsten aller 60er-Jahre produktionen aus dem englischen Sprachraum - den Kultstatus abzusprechen - also, das kann ofenbar nur jemand, der relativ spät zu dieser Serie gestoßen ist und davor ausschließlich von US-Produktionen "geimpft" war... Die Serie ist Kult, bleibt Kult und wird auch in zwanzig Jahren noch Kult und einzigartig sein. Bei 77 SS bin ich mir da allerdings nicht so sicher..." - Das alles interessiert mich nicht für ein halbes englisches Pfund. Die Serie ist ein aufgesetzter, platter Schmarren, der damals bestenfalls einen Zehnjährigen beeindrucken konnte. Und das ist lange her... In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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