cessnaritter schrieb:
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> Sagen wir mal, halbwegs ordentliche Leistung, wenn
> man freundlich sein will... Sicherlich technisch
> bedingt, hörten sich die Stimmen noch steriler an
> als heutige Neusynchronisationen von
> Filmklassikern. Die Studioatmosphäre war nicht zu
> überhören. Der Tonfall war oft eintönig oder
> auch kommandomäßig, häufig nicht zur Handlung
> oder Stimmung passend.
Ja, ich weiß was du meinst. Gerade bei der Synchronisation von sogenannten Billig-Abenteuerfilmen und Western aus Italien hat sich die DEFA, vornehmlich aus dem Raum Leipzig/Weimar nicht mit Ruhm bekleckert. Auch die Bearbeitung der Serie "Tausend Meilen Staub" ist teilweise alles andere als gelungen. Die dagegen zeitgleiche Bearbeitung der alten Mysterie-Serie "Twilight Zone" ist qualitativ um einiges besser. Auch Spielfilm-Synchros der DEFA sind weitaus besser als die o.g. sterilen TV-Synchros.
Sehr zu empfehlen vor allem im Thriller/Krimi-Bereich sind dort:
- Mordanklage gegen einen Studenten (mit Martin Balsam)
- Die Angst vor der Wahrheit (mit Jean-Louis Trintignant)
- Ein Puppenheim (mit Anthony Hopkins)
- Von Corleone nach Brooklyn (Mafia-Krimi mit Maurizio Merli)
- Zorn (DEFA-Fassung des Fritz Lang-Klassikers "Blinde Wut" mit Spencer Tracy)
- Der Mann, der Stolz, die Rache (DEFA-Fassung des Italo Westerns "Mit Django kam der Tod" - gewöhnungsbedürftige Sprecher, dafür aber nah am Original, nicht wie in der bekannteren BRD-Fassung ... "Carmen" ist doch nun weiß gott keine "Django"-Geschichte).
... und noch einige mehr ...