Ich möchte die Synchro mit Engelbert von Nordhausen auch gar nicht schlechtreden, Alan, aber zum einen mag ich seine Stimme im allgemeinen schon nicht besonders, zum anderen bin ich reiner Purist und kann diesen späten Neusynchros grundsätzlich nicht viel abgewinnen. Die 22 ARD-Folgen mit Heinz Giese als deutsche Stimme für Raymond Burr erfolgte bereits anno 1959, also sehr zeitnah, nur etwa 2 Jahre nach der EA in den USA. Die Pro7-Folgen hingegen wurden erst satte 3 ½ Jahrzehnte später eingedeutscht, besitzen daher keinerlei sprachlichen Zeitgeist mehr und wirken daher auf mich fernab jeder Authentizität und künstlich aufgesetzt.
Ergeht mir in ähnlichen Fällen, wie z.B. bei "Tausend Meilen Staub", "Josh" und bedingt auch bei "Die Unbestechlichen" ebenso. Bei diesen alten Serien der späten 50er/frühen 60er interessiert mich eine deutsche Synchronfassung nur dann, wenn sie damals von ARD und ZDF einigermaßen zeitnah erstellt wurde, alle anderen Episoden schaue ich dann notgedrungen lieber im Original, weil dort logischerweise keine Diskrepanz im Zeitgeist zwischen Wort und Bild bestehen kann. Ich weiß, es geht hier nur um verbale und akustische Feinheiten, die zudem wohl für viele nur schwer vermittelbar sind, wenn sie in dem Belang nicht ebenso sensibel sind. Für mich aber ist dies ein ganz entscheidender Faktor, ob sich überhaupt Nostalgie einstellt oder nicht. So unterschiedlich ticken die Menschen... ;-)
Gruß
Stahlnetz
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann