Ich habe mal alte Fußballartikel in Zeitungen der 1920er Jahre gelesen, da wimmelte es nur so von englischen Begriffen wie "penalty", "keeper" oder "corner". Die Verwendung solcher Begriffe ist also nichts neues, im Fußball war es sogar in den 1920er Jahren ausgeprägter als heute (weil damals England - Mutterland des Fußballs - das große Vorbild in diesem Sport war).

Wie dir sicherlich bekannt ist, wurde dann im "1000-jährigen-Reich" die Benutzung englischer Begriffe unter Strafe gestellt, für das Hören englischer Sender konnte man sogar in ein KZ eingeliefert werden. Schon allein aus diesem Grunde bin ich froh darüber, daß heute in Deutschland jeder so reden kann und darf, wie er es möchte.

Last but not least: Die englische Sprache hat gegenüber der wesentlich komplizierteren deutschen Sprache den Vorteil, daß sich kurze, gut klingende, einprägsame und aussagekräftige Begriffe bilden lassen, z.B. "Free-to-Air", "Free-TV",
"Top Level Domain" usw.

Deutschland ist ein schönes und vielfältiges Land, die deutsche Sprache ist aber ganz sicher nicht die schönste, auch aus diesem Grund habe ich mit englischen Begriffen keine Probleme, "Movie" z.B. ist doch ein sehr schön klingendes Wort, das im Deutschen seinesgleichen sucht!