Re: Hermann und Tietjen und peinliche Aktionen...
geschrieben von:
Kinney, 10.09.06 14:49 |
Doch, in der Diskussion ging es um die Karriere!
Darum habe ich auch so lange mit dem Kinderkriegen gewartet, bis es uns finanziell möglich war. Und darum habe ich ja auch von Müttern geschrieben die ihrer Karriere nachgehen wollen und nicht von denen, die aus Existenzgründen arbeiten gehen MÜSSEN, obwohl sie bei ihrem Kind bleiben wollen. Das finde ich tragisch.
Aber die Politiker argumtentieren doch damit, dass die armen Frauen nicht mehr ans Haus gefesselt sein wollen u ihre Selbstverwirklichung in der Arbeit suchen, und wollen noch mehr Kitas schaffen. Wie Kamikaze so schön sagt, da liegt der Hund begraben. Ich weiß, dass viele Frauen arbeiten gehen müssen, weil sonst das Geld nicht reicht. Darum müßten Familien finanziell so unterstützt werden, dass ein Elternteil die erste Zeit zu hause bleiben kann u nicht das Geld in Kitas gesteckt werden.
Und ich hocke nicht 24 Std. auf meinem 1 1/2 jährigen Kind, aber ich bin die ganze Zeit für es da! Mein Kind hat oberste Priorität. Und wer sagt, dass ich hier zu hause keine Arbeit habe. Es ist nur eine andere Arbeit als meine bisherige Tätigkeit.
Und weil der Kontakt zu anderen Kindern auch wichtig ist, nimmt er mit mir begeistert einmal an einer Spiel- und Krabbelgruppe und an einer Turngruppe teil u man trifft sich ja mit anderen Müttern auch mal so. Aber der Punkt ist, ich bin die ganze Zeit dabei! Ich bin bevor ich das Kind bekommen habe 8 Jahre arbeiten gegangen. Wenn ich mich vor der Arbeit hätte drücken wollen, hätte ich sicher andere Wege gefunden, als ein Kind zu bekommen. Und wer sagt, dass, wenn mein Kind im Kindergarten ist, ich nicht evtl. wieder halbtags arbeiten gehe. Vorher kommt jedoch noch ein weiteres Kind, für das ich auch gerne 3 Jahre zu hause bleibe.
Dass mir das arbeiten auf der alten Stelle keinen Spaß gemacht hat, lag an der Arbeitsatmosphäre, nicht an der Arbeit an sich.