Re: Hermann und Tietjen und peinliche Aktionen...
Knutschi für Dich Hilary!
Dennoch, das ist nicht anders auslegbar, so wie es geschrieben wurde und trifft damit auch die Generation meiner Oma.
Ich hatte es hier auch schon einmal früher angemerkt:
Diese Hausfrau und Mutter, die hier hier beschworen wird, wann gab es die und in welcher Selbstverständlichkeit und in welchen Gesellschaftsschichten? Was wird da eigentlich wirklich beschworen?
Die Defizite, die wie nun haben, haben vielschichtige Ursachen und Frauen sind genauso daran beteiligt wie Männer. Mir wird das hier in diesem Strang zu sehr vereinfacht dargestellt- denn es stimmt vieles auch nicht,was hier behauptet wird (wie man u.a. an meiner Oma sieht *g*).
Aber es ist ein weites Feld.
Was mir auch nicht so sehr gefällt ist, wie nun auf einmal viele, nicht nur Männer auftrumpfen, seit Frau Herrmann sich zu Wort gemeldet hat. Das hat so etwas selbstgefälliges Schenkelklopfendes.
Interessieren würde mich, wer sie wirklich gelesen hat.
So, der 5. Oktober 1994 ist lange vorbei, dann werde ich jetzt gleich mal wieder kochen für mein Kind. Bei uns wird übrigens gekocht und nicht frittiert wie bei Hempels nebenan.
In der "Zeit" war neulich eine schöne Artikelserie zum Thema Feminismus. Kann ich nur empfehlen.
Anne Will von den Tagesthemen erzählte dort u.a. folgende Geschichte:
Sie war vor ca. 20 Jahren Volontärin bei einer mittelgroßen Zeitung. Eines Morgens saßen wohl durch Zufall nur eine Handvoll Frauen in der Redaktion zusammen, Redakteurinnen, Volontärinnen usw. Männer waren nicht anwesend.
Die Tür öffnet sich, ein älterer Mann kommt herein, der offenkundig ein Anliegen hat er, sieht die Frauenrunde, sagt: " Oh, keiner da! "
und geht wieder heraus.
*g*
Da wollen wir doch wohl nicht wieder hin, nicht Mädels?