"Ich denke, dass keiner hier in Frage stellt, dass Frauen gleichberechtigt sind, nur darf man auch nicht so tun, als seien Männer und Frauen identisch. Es gibt biologisch bedingt nun mal idealerweise spezifische Aufgaben für beide Geschlechter. Diese anzuerkennen, geschieht heute auf freiwilliger Basis und so soll es natürlich auch sein. Es geht darum, dass beide Elternteile, nach der für sie, individuell besten Lösung suchen und diese Rollen freiwillig und gerne annehmen."

DAS ist der Punkt! Keiner bestreitet, dass Mann und Frau gleichwertig sind.

Ich fühle mich absolut nicht diskriminiert, weil ich zu hause bei unseren Kindern bleibe. Im Gegenteil, ich bin heilfroh, dass wir es uns finanziell leisten können, dass ich mein Kind nicht "abschieben" muss, um arbeiten zu gehen. Bei der ganzen Diskussion um die Selbstverwirklichung der Frau denkt auch mal einer dabei an die Kinder?? Ich bekomme doch keine um sie gleich wieder wegzugeben. Ich denke, dass sich in der gesellschaftlichen Haltung was ändern muss. Eine Frau, die sich die Zeit nimmt ihre Kinder 24 Std. großzuziehen (zumindest die ganz wichtigen ersten drei Lebensjahre) sollte viel höher angesehen werden, als eine Frau, die sich nach ein paar Wochen oder Monaten gleich wieder ihrer Karriere widmet. Wie egoistisch. Und es gibt beleibe andere Möglichkeiten mich selbstzuverwirklichen als durch meine Arbeit. Im Gegenteil, die hat mir noch nicht mal Spaß gemacht. Brauchte ich lediglich um das Geld zu verdienen. Dafür hat der Mensch doch das Hobby erfunden. Und ist die Existenz meines Kindes nicht schon Selbstverwirklichung an sich?! Noch ein Beispiel zur Biologie, ein Mann kann einen Säugling nunmal nicht stillen.... Und wenn Papa sich noch so sehr bemüht ums Kind, wenns knall auf Fall geht muss Mama her.
Ein bischen "back to the roots" täte unseren Kindern gut. Wir tragen heute noch so viel unserer Vorfahren aus der Steinzeit in uns. Da waren es auch die Männer die jagen gingen u die Frauen die in der Höhle blieben. (ich spüre schon wie ich für diesen Satz gesteinigt werde).
Ich bin kein schlechterer Mensch oder bemitleidenswürdig, weil ich nach der Geburt unseres Kindes nicht in meinen Beruf zurückgegangen bin.
Dass Frau Hermann uns nun etwas ganz anderes vorlebt als sie propagiert macht einen schon stutzig, aber in Sachen Kindererziehung hat sie meiner Meinung nach nicht Unrecht.
Ich kann das Buch was sie gemeinsam mit einem Kinderpsychologen geschrieben hat nur empfehlen. Trägt den Locktitel "Mein Kind schläft durch". Sollte meiner Meinung nach jedem frischen Elternpaar als Pflichtlektüre aufgegeben werden.