Kurz vor der Generalprobe wurde die Bühnenshow der deutschen
"Eurovision Song Contest"-Vertreterinnen Elaiza noch einmal stark überarbeitet. Der komplette Bühnenhintergrund wurde neu programmiert - ohne die bisherigen Zirkuszelte.
"Wir hatten nicht das Gefühl, dass unser Song zu dem Zirkus-Thema passt", beurteilt Sängerin Ela die ursprüngliche Animation, die der ausrichtende dänische Sender DR entworfen hatte. Der Bühnenfokus, inklusive Video auf der LED-Wand, soll nun stärker auf die Musikerinnen gerichtet sein. Zu sehen sind unter anderem gelbe und blaue Farbtupfer sowie die Schriftzüge "Elaiza" und "Is It Right".
Nach der spontanen Umprogrammierung, die erst über Nacht entstanden ist, gingen Eliza am Freitagabend ohne ausführlichen Testdurchlauf in die Generalprobe, in der bereits die Länderjurys ihre Punkte vergaben.
ESC im TV:
Der Grand-Prix-Abend im Ersten startet heute um 20.15 Uhr mit dem "Countdown für Kopenhagen" von der Hamburger Reeperbahn mit
Barbara Schöneberger und Gästen wie Helene Fischer, Rea Garvey und Jan Delay. Im Stream auf
eurovision.de geht es bereits um 19.15 Uhr los mit der Doku "Unser Weg nach Oslo", die in das Lena-Jahr 2010 zurückblickt und sich dem "Mythos ESC" widmet.
Um 21.00 Uhr folgt die mehr als dreistündige Live-Schaltung zum ESC-Finale nach Kopenhagen. Nachdem gegen 0.15 Uhr das Gewinnerland feststeht, schaltet Das Erste noch einmal zur "Grand Prix Party" nach Hamburg.
Wem es genügt, den Song Contest nur auf einem Viertel der Bildschirmfläche zu sehen, weil es doch viel spannender ist, sich drei Stunden lang durch eingeblendete belanglose Social-Media-Kommentare zu lesen ("Bitte sendet meinen Tweet, sonst bin ich echt traurig"), kann wie bei den Halbfinals den Digitalsender EinsPlus einschalten.
Favoritenkreis: Wie Phoenix aus der Asche: Im vergangenen Sommer nahm Conchita Wurst noch an der RTL-Zickensoap
"Wild Girls - Auf High Heels durch Afrika" teil, nun zählt der Travestiekünstler, der Österreich vertritt, zu den ganz großen Grand-Prix-Favoriten. Der Hype, der sich seit dem Halbfinalauftritt in Gang gesetzt hat, beförderte Conchita Wurst bei vielen Buchmachern inzwischen auf Platz 1. Diesen Platz hatte lange Zeit der Armenier Aram Mp3 inne, mit dessen vorzüglicher Power-Ballade "Not alone" auch weiterhin stark zu rechnen ist - auch wenn er in der Gunst der Buchmacher etwas gefallen ist. Als große Rivalin für Conchita Wurst gilt Sanna Nielsen, die "schwedische Helene Fischer". Die Halbfinals haben außerdem den stilvollen Country-Song des Duos The Common Linnets aus den Niederlanden nach vorn gespült. Außenseiterchancen werden insbesondere Großbritannien und der Ukraine eingeräumt. Deutschland darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Platz in der 'Top 10' machen.
Startreihenfolge:
1. Ukraine: Maria Yaremchuk - "Tick Tock"
2. Weißrussland: Teo - "Cheesecake"
3. Aserbaidschan: Dilara Kazimova - "Start A Fire"
4. Island: Pollapönk - "No Prejudice"
5. Norwegen: Carl Espen - "Silent Storm"
6. Rumänien: Paula Seling & Ovi - "Miracle"
7. Armenien: Aram Mp3 - "Not Alone"
8. Montenegro: Sergej Cetkovic - "Moj Svijet"
9. Polen: Donatan & Cleo - "Slavic Girls"
10 Griechenland: Freaky Fortune feat. Risky Kidd - "Rise Up"
11. Österreich: Conchita Wurst - "Rise Like A Phoenix"
12. Deutschland: Elaiza - "Is It Right"
13. Schweden: Sanna Nielsen - "Undo"
14. Frankreich: Twin Twin - "Moustache"
15. Russland: The Tolmachevy Sisters - "Shine"
16. Italien: Emma Marrone - "La Mia Cittá"
17. Slowenien: Tinkara Kovac - "Spet (Round and Round)"
18. Finnland: Softengine - "Something Better"
19. Spanien: Ruth Lorenzo - "Dancing In The Rain"
20. Schweiz: Sebalter - "Hunter Of Stars"
21. Ungarn: András Kállay-Saunders - "Running"
22. Malta: Firelight - "Coming Home"
23. Dänemark: Basim - "Cliché Love Song"
24. Niederlande: The Common Linnets - "Calm After The Storm"
25. San Marino: Valentina Monetta - "Maybe"
26. Großbritannien: Molly Smitten-Downes - "Children Of The Universe"
10.05.2014 - Michael Brandes/wunschliste.de
Bild: NDR/Willi Weber
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