Re: "ESC": Elaiza ändern kurzfristig Bühnenshow
QueenLisi schrieb:
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> Wenn ich durch den Sieg von Conchita etwas gelernt
> habe, dann dass mir noch einmal viel deutlicher
> klar wurde, mit welchen offenen und verstecken
> Anfeindungen und welchem unglaublichen Mangel an
> Respekt Menschen, die auf irgend eine Art anders
> sind, selbst in liberalen Ländern wie Deutschland
> oder Österreich begegnet wird...
Und nicht zu vergessen: Jedem Individium, welches sich in unseren liberalen Ländern nicht bedingungslos dem Meinungsdiktat des Mainstreams unterordnet, wird inzwischen zynisch das Anrecht auf eigene Wertvorstellungen einfach abgesprochen und somit selber rasch zum Ziel persönlicher Anfeindungen. Man sieht es auch in dieser Diskussion wieder mal überdeutlich...
> Danke, BlackOak, du hast mir wieder mal vor Augen
> geführt, dass jeder einzelne Protest, jede
> einzelne Aktion und jedes einzelne Zeichen, das
> diese Menschen setzen um auf ihre Probleme und die
> Anfeindungen aufmerksam zu machen, gerechtfertigt
> und notwendig ist.
Wenn "diese Menschen", wie Du sie nennst, ihre Proteste bei passenden Gelegenheiten und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl anbringen würden, statt wie im Falle des ESC mal wieder eine medienträchtige Großveranstaltung zu mißbrauchen, dann würde ich Dir ja durchaus zustimmen. Doch jammern und die "Botschaft" in die Welt hinausschreien, daß man sich diskriminiert fühlt, gleichzeitig aber denen mit maßloser Provokation vor den Kopf stößt, von denen man mehr Toleranz einfordern möchte, ist ja wohl definitiv die falsche Taktik. Durch reines Polarisieren lassen sich unterschiedliche Anschauungen und Wertvorstellungen aber leider nicht einander näherbringen. Es treibt nur unnötig weitere Keile zwischen die Fronten. Geschickte Diplomatie statt Provokation mit Vollbart wäre der Sache weit dienlicher gewesen...
Gruß
Stahlnetz
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann