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Re: Schweizer "Tatort" künftig ohne Sofia Milos
George Lucas ist sein eigener Produzent und kann von daher mit seiner Kohle machen, was er will.
Ein Film ist - genau wie eine Theater-Inszenierung - ein künstlerisches Werk, für das der Regisseur oder die Regisseurin mit ihrem oder seinem Namen steht und für das er die künstlerische Verantwortung trägt. Im Vorfeld wird über das Budget und die Rahmenbedingungne verhandelt, d.h. die/der Regisseur/-in muss anhand der Finanzierung entscheiden, ob er für das zur Verfügung stehende Geld in der angegeben Zeit einen anständigen Film drehen kann. Dann geht es in die Vorbereitung: Drehortbesichtigung, Besetzung, Engagieren von Kamera, Ton, Licht usw. Hier kann man über alles reden, diskutieren und die jeweiligen Interessen einander angleichen. Bei der Arbeit am Drehort kommt es dann jedoch darauf an, dass alle an einem Strang ziehen, dass man sich respektiert und sich in knappster Zeit optimal verständigen kann. Dass unter diesen Bedingungen RegisseurInnen immer wieder DarstellerInnen aufgezwungen werden, von denen die Betreffenden fachlich - oft mit recht! - keine gute Meinung haben oder die ihnen schlicht und ergreifend unsympathisch sind, ist mit nichts auf der Welt nachzuvollziehen. In 99% aller Fälle läuft das dann nach der Devise: "Wir wissen ja, sie (oder er) kann nicht viel und ist eine absolute Nervensäge, aber sie (oder er) hat tolle Quoten!" Aber wenn die "tolle Quotenqueen" oder der "tolle Quotenhengst" versagt, will es keiner gewesen sein... In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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