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Re: Bryan Singer dreht "Galactica"-Film
Hülya schrieb:
------------------------------------------------------- > Warum also sollte gerade ein Film, in dem > es um die Anfänge der Besatzung geht, davon > handeln? Weil nunmal genau das dem ursprünglichen Konzept der Serie entspricht, nach Roddenberrys eigenen Aussagen, nachzulesen in diversen Bergen von Sekundärliteratur zum Thema Star Trek/TOS. Ein Film, der zu diesen Ursprüngen zurückkehrt, hätte zumindest versuchen können...aber was soll's? Den Meisten hat's ja gefallen. Ich kann eben mit diesem sinnentleerten Neustart nichts anfangen. Muss ich ja auch nicht, oder? Natürlich gönne ich trotzdem jedem seinen Spaß, den er an dem Film hatte. Der nächste muss eben einfach nur ohne mein Geld auskommen und wird das wohl auch verkraften ;) . > Auch hier wieder siehst Du deine persönlichen > Erwartungen nicht erfüllt. Du tust immer so, als würdest du mir etwas neues erzählen, wenn du darauf hinweist, dass meine Meinung auf meiner subjektiven Sichtweise beruht. Natürlich ist das meine persönliche Sicht. Wem seine denn sonst? Oder sind wir schon so weit, dass man einzelne Meinungen, die von der Mehrheit abweichen, nicht mehr aussprechen darf? > Ich erkenne in der > neuen Serie sehr wohl alle diese Punkte. Bloß in > einer anderen Verpackung als in der alten Serie. > Aber da sind sie und das nicht zu wenig. Ja, wenn du das so siehst, ist das doch auch in Ordnung. Ich sehe es eben nicht so und eine Zylonenblondine, die Babys im Kinderwagen das Genick bricht, entspricht weder meinen generellen Vorstellungen von Ästhetik, noch assoziiere ich es mit einer Serie, die sich bis dahin zum Familienprogramm zählen durfte. Es ist eben einfach nicht mein Ding. > Ich habe > den Eindruck, dass Du einen derart > eingeschränkten Blinkwinkel auf die von dir > geliebten Dinge hast, dass alles was davon in > irgendeiner Form abweicht automatisch abgelehnt > wird. Das würde ich so nicht unterschreiben. Es hängt nämlich schon recht stark davon ab, in welcher Weise da abgewichen wird. Star Trek - The Next Generation und ST - Deep Space Nine weichen auch von ST - TOS ab, bewahren allerdings immer den Geist der Serie, den ich als grundlegend empfinde. Das Remake von "Invasion of the Body Snatchers" aus den 70ern geht vom Subtext her in eine gänzlich andere Richtung, als das Original aus den 50ern, behält aber dessen beklemmende Atmosphäre bei und gefällt mir unterm Strich sogar besser. Der moderne Doctor Who weicht ebenfalls in einigen Elementen von seinen früheren Inkarnationen ab und gefällt mir deshalb nicht weniger, denn die grundlegenden Dinge sind geblieben. Auch den "Per Anhalter durch die Galaxis" - Film finde ich längst nicht so schlecht, wie sein Ruf es suggeriert. Sicher weicht er in vielem vom Original (eigentlich das Hörspiel, von dem bereits die Romane und die BBC-Serie abweichen) ab, aber gerade einige dieser neuen Einfälle haben mir gut gefallen und dass Ford Prefect kein rothaariger Weißer ist, stört mich nicht im Mindesten. Aber auch hier sehe ich den Geist der Vorlage repräsentiert. Dass bei sämtlichen Herr der Ringe - Adaptionen die Befreiung des Auenlandes fehlt und die Filme auf Tom Bombadil verzichten, ist auch zu verkraften. Die Filme sind toll, die Hörspielserie war spitze. Auch die neueste Robin Hood - Version gefällt mir ganz gut, auch wenn das gänzlich andere "Robin of Sherwood" mein Favorit bleibt. Trotzdem macht die Neuinterpretation Spaß. Die Star Trek - und Galactica - Neustarts sind in meinen Augen eben nicht nur sinnentstellend, sondern gefallen mir in ihrer Gesamtheit in keiner Weise. Daraus würde ich nicht gleich Rückschlüsse auf meine Person ableiten. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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